Den Versicherungen sind im vergangenen Jahr so hohe Schäden durch Fahrraddiebstahl entstanden wie noch nie. „Die Entschädigungsleistung lag 2023 bei 160 Millionen Euro“, erklärte der Chef des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, am Mittwoch in Berlin. „Das sind zehn Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor.“
Der Anstieg der Gesamtsumme lag demnach vor allem daran, dass die gestohlenen Fahrräder teurer waren. Der Schadensdurchschnitt habe bei 1100 Euro gelegen und damit einen neuen Höchststand erreicht, hieß es vom GDV. Die Zahl der gestohlenen Räder sei mit rund 150.000 Stück etwa gleich geblieben.
„Diebe haben es gezielt auf hochwertige Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes abgesehen, um sie weiterzuverkaufen“, erklärte Asmussen. Sogar im Keller abgestellte Fahrräder sollten daher nicht nur ab- sondern auch fest angeschlossen sein.
Auf der Straße sollten Räder am besten mit zwei Schlössern an einem fest mit dem Erdboden verankerten Gegenstand, etwa einem Laternenpfahl, angeschlossen werden. Der GDV empfiehlt Bügel- oder Kettenschlösser.
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