Gut jede zweite Krankenkasse hat zum Jahreswechsel die Beiträge erhöht. 37 von 73 frei zugänglichen Krankenkassen werden teurer, wie die Stiftung Warentest am Dienstag mitteilte. 33 Kassen lassen die Beiträge demnach unverändert, drei senken ihre Tarife. Die Spanne der Beiträge liegt nun zwischen 0,90 und 2,70 Prozent des jeweiligen beitragspflichtigen Einkommens. „Durch einen Wechsel können Versicherte oft viel Geld sparen“, raten die Experten.
Im Fall einer Beitragserhöhung haben die Versicherten ein Sonderkündigungsrecht. Gekündigt werden muss dann bis zum Ende des Monats, für den die Kasse erstmals den erhöhten Beitrag verlangt. In der Regel ist dies der Januar. Es reicht dann, sich an die neue Krankenkasse zu wenden, diese übernimmt dann die Kündigung. Ohne Sonderkündigungsrecht ist ein Kassenwechsel nach zwölf Monaten möglich.
„Durch einen Wechsel zu einer günstigen Kasse können Versicherte je nach Einkommen rund 230 Euro im Jahr sparen, Gutverdiener sogar über 400 Euro jährlich“, hat Stiftung Warentest berechnet. „Achten sollten sie dabei auch auf die Extraleistungen, die von Kasse zu Kasse unterschiedlich und oft viel Geld wert sind.“
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