Düsseldorf – Im Gepäck hat sie nicht nur das Trikot mit dem Bundesadler, sondern auch ganz viel Vorfreude auf den Wettbewerb. Dabei tritt sie in große Fußstapfen, denn bei der letzten EM gewann das Team die Bronzemedaille. Annett Kaufmann, die 2022 das Team zur Medaille führte und im Einzel und Mixed Gold gewann, ist diesmal nicht mit dabei, dafür aber die junge Borussin. „Es sind meine zweiten Europameisterschaften“, erzählt sie. „Letztes Jahr war ich noch in der U15-Mannschaft, jetzt zum ersten Mal in der U19. Das ist schon nochmal eine andere Situation, aber ich freu mich drauf.“ Deutschland ist im Mannschaftswettbewerb an Position zwei gesetzt, doch ohne die Top-Spielerin wird es schwieriger, die Setzung zu bestätigen. „Aber wenn wir gut spielen und auch als Team zusammenarbeiten, dann können wir eine Medaille gewinnen“, glaubt Eireen Kalaitzidou. Eine Team-Bronzemedaille hat sie bereits von der letzten EM mitgebracht. Vielleicht kann sie diesen Erfolg zusammen mit Mia Griesel (TSV Lunestedt/MTV Tostedt), Naomi Pranjkoviv (SV DJK Kolbermoor), Melanie Merk (TTC Langweid) und Lea Lachenmeyer (Tischtennis Frickenhausen) wiederholen, doch zunächst muss das Quintett in der Vorrunde die Slowakei, Slowenien und England hinter sich lassen, um den direkten Sprung ins Viertelfinale zu schaffen.
Die 16-Jährige tritt in Polen auch im Einzel, Doppel (mit Melanie Merk) und Mixed (mit Lleyton Ullmann, TTC GW Bad Hamm, neue Saison: 1. FC Köln) an. „Zum ersten Mal in der Altersklasse mitzuspielen ist eine Herausforderung. Ich werde auf jeden Fall mein allerbestes geben müssen“, weiß die Düsseldorferin. Deshalb hat sie sich auch keine Ziele gesetzt. „Ich möchte kämpfen, so gut spielen wir möglich und gucken, wie weit ich komme.“
Die Team-Wettbewerbe der 65. Tischtennis-Jugend-Europameisterschaft finden vom 14. bis 18. Juli statt, die Individual-Konkurrenzen vom 19. bis 23. Juli 2023.