KRM Essen gewinnt im Penaltyschießen die Finals

Am zweiten Tag der Finals 2023 | Rhein-Ruhr gewannen im Speed-Kanu-Polo die Damen des KRM Essen die Goldmedaille in einem äußerst knappen Endspiel gegen den PSC Coburg.

Duisburg – Neuer Deutsche Meister im Speed-Kanu-Polo sind die Damen von der Rothen Mühle Essen. In einem hart umkämpften Endspiel zeigten aber zunächst die Coburgerinnen, warum sie im letzten Jahr Deutsche Meisterinnen wurden. Über weite Strecken hatte das Team aus Oberfranken das Spiel unter Kontrolle, ging mit 3-1 in die Halbzeit und führte auch lange mit 4-2 im zweiten Durchgang. Beim Spielstand von 4-3 unterlief dem Team von Trainerin Katrin Schmalenbach allerdings ein folgenschwerer Wechselfehler, der eine zweiminütige Penaltystrafe nach sich zog. In Unterzahl witterten die Damen aus Essen ihre Chance, glichen aus und ließen bis zum Ende der regulären Spielzeit nichts mehr anbrennen.

Im anschließenden Penaltywerfen wehrte die Torfrau der Essener Jill Rutzen die ersten beide Würfe ab. Gleichzeitig traf das Essener Team die eigenen Würfe, was ein vorzeitiges Ende und die Goldmedaille für Essen bedeutete. Rutzen, die auch in der Nationalmannschaft als Torfrau agiert, konnte sich anschließend über den Zuspruch als beste Spielerin der Meisterschaften freuen.

„Wir haben auch in Rückstand immer weiter gekämpft“, so Rutzen nach der Siegerehrung. „Das war sicherlich mit entscheidend. Aber auch die Stimmung war mega gut. Das gab noch einen extra Push. Ich hatte so viel Adrenalin, da es im Penaltyschießen auch so spannend war.“

Von Coburger Seite resümierte die Trainerin Katrin Schmalenbach: „Wir waren über lange Strecken dominierend. Deswegen ist es umso ärgerlicher, wegen eines Wechselfehlers letztlich zu verlieren. Wir haben lange unser Tor sauber gehalten und können uns spielerisch keine Vorwürfe machen. Deswegen bin ich mit der Leistung zufrieden.“

Im Spiel um Platz 3 ließ Hamburg keine Fragen offen. Mit einer fulminante Leistung gewannen die Damen des Alster Canoe Clubs mit 6:1 gegen KCNW Berlin. „Das war ein guter Abschluss und wir sind glücklich über Bronze“, so Marco Jung, Trainer der Hamburgerinnen. „Wir sind viel besser ins Spiel gekommen und konnten unsere Strategie besser umsetzen als noch im Halbfinale. Dadurch, dass wir offensiv nicht direkt in die Manndeckung der Berlinerinnen kamen, gab es mehr Räume, um unser Spiel aufzuziehen.“

Im ersten Halbfinale am Vormittag untermauerten die Coburgerinnen ihre starke Form und gewannen gegen die Damen des Alster-Canoe-Club Hamburg mit 8:2. Im zweiten Halbfinale zwischen dem Kanu-Sportverein Rothe Mühle aus Essen und dem Kajak-Club-Nord-West 1925 aus Berlin ging es deutlich knapper zu. Erst in den Schlußminunten konnten sich die Essenerinnen absetzen und gewannen mit 5:3.

Zum Abschluss der Speed-Polo Events zog die DKV-Ressortleiterin Julia Meyer ein überaus positives Fazit: „Wir haben hier spannende Wettkämpfe vor einer fantastischer Kulisse gesehen. Die Spiele waren auf allerhöchstem Niveau und ich hoffe, dass wir die Menschen zu Hause an den TV-Geräten wieder begeistern konnten. Hier in Duisburg haben wir von den Zuschauern großartige Rückmeldungen bekommen.“

An den ersten beiden Wettkampftagen der Finals 2023 stand bei den Kanu-Events ausschließlich Speed-Polo im Fokus. Am Wochenende werden im Duisburger Innenhafen die Head-To-Head-Races im Kanu-Rennsport, Stand-Up-Paddling, Parakanu und Kanu-Drachenboot durchgeführt.

xity.de
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