Kanu-WM in Duisburg: Die Zweier machen Lust auf mehr

Der Donnertag Vormittag, 24. August 2023, bei der Kanu-Rennsport-WM widmete sich weiterhin den Vorläufen.

Duisburg – Erneut gab es dabei gute Leistungen der deutschen Ahletinnen und Athleten, die allesamt in die Zwischenläufe einziehen konnten. Zahlreiche starke Ergebnisse verbuchte das Kanu-Team Deutschland in den Zweier-Booten. Hoffnungsträgerinnen bei der Heim-WM waren am Donnerstag aus deutscher Sicht vor allem Jule Hake (Lünen) und Paulina Paszek (Hannover). Das K2-Duo, das sich seit dem letzten Jahr in der Weltspitze festgesetzt hat, startete gut in den Wettkampf. „Wir lassen das bei aller Freude über die Atmosphäre nicht zu sehr an uns rankommen, denn wir sind hier, um Rennen zu fahren. Das gelingt bisher richtig gut. Vor allem auf den 200 Metern waren wir enorm positiv überrascht. Auf den 500m haben wir noch einmal den Zwischenlauf, um noch besser reinzukommen. Wir freuen uns natürlich, wenn ab morgen dann noch mehr auf den Rängen los ist wegen der Finals“, erklärt Hake.

Das gleiche gilt für den olympischen K2 der Herren. Dort traten Felix Frank und Martin Hiller (beide Potsdam) an. Rang zwei war es im Vorlauf, was im wahrscheinlich engsten Starterfeld aller Klassen ein mehr als verheißungsvolles erstes Showing ist. „Es sind über 20 Boote innerhalb 1,5 Sekunden, aber nur neun davon werden ins Finale einziehen. „Wenn man hierherkommt, um das Finale zu gewinnen, muss man nicht auf einen Zwischenlauf gucken“, stellte Schlagmann Frank klar. Am ersten Tag setzte der K2 noch aus. Eine schwierige Ausgangslage, der sich die beiden aber bewusst waren: „Du musst da einfach die Spannung hoch halten, um bereit zu sein. Aber das bekommen wir gut hin.“

Auch im olympischen Zweier-Canadier (C2) der Herren konnte sich das in diesem Jahr neu formierte Duo bestehend aus Olympiasieger Peter Kretschmer (Leipzig) und Tim Hecker (Berlin) mir Rang zwei gut in Szene setzen. Auch der Vierer-Canadier (C4) der Damen war erstmals auf der Strecke. Dieses Boot wird zum ersten Mal bei einer WM gefahren und zeigt den Fortschritt in der Disziplingruppe der Canadier Damen. Das Quartett aus Lisa Jahn (Berlin), Hedi Kliemke, Annika Loske und Ophelia Preller (alle drei Potsdam) muss sich allerdings noch ein wenig finden, Rang fünf im Vorlauf war daher eine solide Leistung. Am Freitag geht es im Zwischenlauf weiter.

Ein weiteres Highlight der Weltmeisterschaften war am Donnerstag auch erstmalig zu sehen – die Mixed-Zweier, bei denen je ein männlicher und eine weibliche Athletin gemeinsam in einem Boot sitzen. Im K2 gewannen Jacob Schopf (Potsdam) und Lena Röhlings (Berlin) souverän ihren Vorlauf. Die beiden gewannen bei den Europaspielen im Juli bereits Bronze. Auch bei den “Canadieren” ist ein deutsches Boot am Start, dass seine Klasse bereits bewiesen hat. Dreifach-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) tritt mit Sophie Koch (Karlsruhe) an. Beide sind die amtierenden Bronze-Sieger der vergangenen WM. Genau das ist die Stärke der beiden, wie Koch erklärt: „Klar gibt es große Namen, die zusammen im Boot sitzen. Aber das muss nicht heißen, dass es ein schnelles Boot ist. Beim Mixed ist es noch wichtiger, dass die beiden Athleten harmonisieren. Das ist bei Sebastian und mir der Fall, deswegen wir zusammen im Einsatz.“

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