Fortschritte in der Grotenburg vor Start der Fußballsaison

Die Sanierung des Grotenburg-Stadions macht weiter große Fortschritte. Die spielfreie Zeit für die beiden Hauptnutzer, den KFC Uerdingen und die Krefeld Ravens, wurde für weitere wichtige Bauarbeiten genutzt.

Krefeld – In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Stadtverwaltung, Vertreter des KFC Uerdingen sowie der Krefeld Ravens und Grotenburg Supporters den Stand der Arbeiten erläutert und einen Ausblick auf die nächsten Entwicklungsschritte geliefert.

Bis Ende des Jahres 2023 Vollauslastung mit 10.000 Plätzen möglich

Die wichtigste Botschaft für die Vereine und Fans: Bis Ende des Jahres 2023 soll nach aktuellem Stand eine Vollauslastung des Stadions mit 10.000 Plätzen möglich sein. Bis dahin steht das Grotenburg-Stadion im kombinierten Bau- und Spielbetrieb in einer Kapazität von 2.500 Plätzen zur Verfügung. Krefelds Planungsdezernent Marcus Beyer sagte: „Wir nähern uns immer mehr dem Termin der Fertigstellung und sind sehr froh, dass wir nach wie vor die Bauarbeiten mit dem Spielbetrieb kombinieren können. Man kann heute sehen, dass die Arbeiten gut voranschreiten.“

Dank an die Supporters

Das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadt Krefeld verantwortet den Umbau. ZGM-Leiter Rachid Jaghou schilderte die bereits erfolgten und die weiter anstehenden Maßnahmen. „In den vergangenen Wochen hat sich einiges hier getan. Zwischen Parkplatz und Stadion sind viele sichtbare Arbeiten gestartet. Eine groß angelegte Fahrradabstellfläche ist eingerichtet worden. Der Kunstrasenplatz wird abgetragen, Tiefbauarbeiten für den Hospitality-Bereich und der Feuerwehrzufahrt sind abgeschlossen, auch große Rasenflächen vor dem Stadion entstehen.“ Im Stadion selbst sind ebenfalls viele Arbeiten erfolgt: Malerarbeiten und Betonsanierungen wurden durchgeführt, unterhalb der Tribünen sind Kiosk-und Sanitärbereiche entstanden. Im Inneren ist die Montage der Sitzschalen abgeschlossen. „Die Grotenburg Supporters haben uns dabei gut unterstützt, deshalb sind wir jetzt schon so weit“, sagte Rachid Jaghou.

Derzeit Arbeiten an der Stehtribüne in den Blöcken P und Q

Auch die Zaunanlage auf der Nord- und Osttribüne wurde angelegt. Auf der linken und rechten Seite der Nordtribüne wird in Kürze die Glasfassade fertiggestellt, auf der Südtribüne sind die Glasfassaden bereits installiert. Gearbeitet wird derzeit an der Stehtribüne in den Blöcken P und Q. Links und rechts befinden sich die Plätze für Rollstuhlfahrer. Fortschritte macht auch der Ausbau der Funktionsbereiche innen. „Das sind Bereiche, die sehr zeitnah fertiggestellt werden und auch an die Vereine übergeben werden können“, erklärte ZGM-Leiter Rachid Jaghou.

Restarbeiten folgen in 2024

Die Hauptarbeiten an der Grotenburg werden in diesem Jahr abgeschlossen sein, sodass eine Vollauslastung erfolgen kann. Restarbeiten folgen dann in 2024. Im kommenden Jahr werden die Flutlichter erneuert, die Masten bleiben zwar, werden aber neu lackiert, und es wird LED-Beleuchtung installiert. Zusätzlich wird eine Beschallungsanlage eingebaut, die jetzt in die Ausschreibung geht. Im Sommer 2024 sind auch diese Restarbeiten fertiggestellt. „Immer im Spielbetrieb wird die Baustelle so zurückgefahren, dass die Sicherheit der Zuschauer gewährleistet ist“, erläutert Rachid Jaghou.

Alten Pflastersteine werden wiederverwendet

Das Zentrale Gebäudemanagement hat bei dieser Sanierung mit einem Millionenvolumen bei den Ausgabeposten immer auch nach Sparpotenzialen gesucht. So fanden unter anderem die alten Pflastersteine wieder Verwendung, die rund um das Stadion lagen. Die Grotenburg Supporters hatten diese einst mühsam gestapelt. Sebastian Grauten erinnerte sich bei der Pressekonferenz für die Grotenburg Supporters an diese Arbeiten: „Das war sicherlich eine der undankbaren Aufgaben. Zwischenzeitlich wussten wir nicht, was daraus wird. Aber heute sehen wir. Die Steine werden alle wieder verbaut.“ Sebastian Grauten betonte: „Wir Supporters sind mit unserer Arbeit nicht am Ende und stehen auch weiterhin zur Verfügung.“

Grotenburg wird wesentlicher Faktor für sportliche Entwicklung der Ravens

Dino Volpe, Vorsitzender der Krefeld Ravens, sieht in der Grotenburg als Heimspielstätte einen der wesentlichen Faktoren für die weitere sportliche Entwicklung seines Footballvereins: „Die Kapazitäten waren auf den Bezirkssportanlagen endlich. Der Wechsel in die Grotenburg war für uns essenziell, auch aus sportlicher Sicht. Erfahrene Spieler sind aus der Football-Bundesliga zu uns gewechselt, weil wir eine so attraktive Spielstätte haben. Die Grotenburg ist für uns ein ganz großer Glücksgriff. Dafür sind wir der Stadt sehr dankbar.“ Die Zusammenarbeit mit dem KFC Uerdingen und der Stadt Krefeld sei sehr gut. „Es ist nicht in jeder Stadt der Fall, dass eine aufstrebende Sportart einen so großen Rückhalt genießt.“

Erstes KFC Heimspiel am Samstag, 19. August

Am Wochenende startet dann wieder der kombinierte Bau- und Spielbetrieb. Der KFC steht vor dem Start in die neue Oberliga-Saison. Das erste Heimspiel ist am Samstag, 19. August, um 18 Uhr gegen die Sportfreunde Baumberg. Es folgt am Samstag, 26. August, um 18 Uhr das Spiel gegen Hamborn 07. Die Krefeld Ravens spielen ihr nächstes Heimspiel in der Grotenburg am Sonntag, 27. August, um 15 Uhr gegen die Minden Wolves. In der Tabelle belegen die Ravens derzeit mit 12:0 Punkten den ersten Platz vor den Minden Wolves (8:2 Punkte). In der Grotenburg kommt es somit zum Spitzenspiel.

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