Viertelfinal-Serie für die Düsseldorfer EG beendet

Die Düsseldorfer EG verliert Spiel 5 des Viertelfinales mit 6:7 nach Verlängerung und damit auch die Viertelfinal-Serie gegen den ERC Ingolstadt.

Damit ist die Spielzeit 2022/23 für die Rot-Gelben beendet. Die DEG konnte heute einen Drei-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit retten und verlor dann in Overtime. Der Kader: Chefcoach Roger Hansson hatte die Reihen komplett umgestellt. So stürmte Alex Barta mit Stephen Harper und Philip Gogulla, Victor Svensson mit Daniel Fischbuch und Alex Ehl, Stephen MacAulay mit Tobi Eder und Seppi Eham sowie Alex Blank mit Jakub Borzecki und Cedric Schimenz. Die Verteidiger-Pärchen blieben gleich.

Das Spiel: Ein starkes erstes Drittel der DEG! Das Team ließ sich von der kniffligen Ausgangslage nicht beeindrucken und legte munter los. Schon nach wenigen Sekunden eine große Doppelchance durch Barta und Harper, aber um Millimeter rutschte die Scheibe nicht ins Tor. Aber auch Ingolstadt zielte einige Male haarscharf vorbei. Es war eine überaus spannende Anfangsphase. In der sechsten Minute dann die Führung der Gäste! Seppi Eham drückte den Puck aus kurzer Distanz über die Linie (5:53, Vorlage MacAulay). Der ERC antwortete wütend und kam nach 11:23 zum Ausgleich. Ty Ronning konnte im Powerplay – Luca Zitterbart saß draußen – Haukeland im Eck überwinden. Doch die DEG in den folgenden Minuten kaum geschockt. Insgesamt hatte sie nach 20 Minuten mit 14 schon mehr Torschüsse als noch am Dienstag im kompletten Spiel. Die Belohnung: Die erneute Führng! Stephen MacAulay hielt gekonnt seinen Schläger in einen Svensson-Schuss und der Puck zappelte wieder im Netz (17:24). Kurz vor Drittelende eine Strafe gegen Mikko Kousa, aber bis zur Sirene hielt die Düsseldorfer Defensive.

Im zweiten Drittel überschlugen sich die Ereignisse. Der ERC kam immer wieder heran, aber die DEG schlug immer wieder zurück. Doch der Reihe nach: Den Anfang machte ein Überzahl-Tor durch Daniel Fischbuch, der zweite rot-gelbe Powerplay-Treffer des Tages. Nach schönem Move schlenzte er die Scheibe an Garteig vorbei zum 1:3 ins Netz (23:28, Vorlagen Ebner und Barta). Als wenig später Nick Geitner raus musste, machte Wayne Simpson im Nachschuss den 2:3-Anschlusstreffer (26:16). Doch dann! Eine schöne Kombination über Harper und Barta – und Gogulla mit dem 2:4 (26:31)! Und damit nicht genug: Dieselben Spieler – nur diesmal in anderer Reihenfolge – waren auch für den fünften Düsseldorfer Treffer verantwortlich: Harper und Gogulla spielten Barta frei und der Kapitän traf trocken ins rechte Eck zum 2:5 (30:15). Doch der ERC blieb weiter dran. Bei erneuter Überzahl machten die Ingolstädter ihren dritten Powerplay-Treffer des Tages. Storm war es, erneut aus kurzer Distanz, mit dem 3:5. Doch die DEG antwortete wieder! Tobi Eder nahm sich Herz und Puck und traf halbhoch zum 3:6 (35:57, ohne Assist). Danach weitere Strafen auf beiden Seiten und viele Emotionen, aber bis zur zweiten Sirene fiel kein weiterer Treffer mehr.

Im Schlussabschnitt verteidigte die DEG zunächst verbissen. Haukeland einige Male bärenstark, aber auch die rheinische Offensive mit guten Konterchancen. Doch dann brach der Sturm des Tabellenzweiten über die DEG herein. Die Bayern konnten tatsächlich dreimal in Folge treffen: 10:03 vor dem Ende durch Höfflin, 2:44 vor dem Ende durch Simpson und neun Sekunden vor der Sirene durch Ronning tatsächlich zum 6.6. Wie bitter für die tapfer kämpfende DEG. Vorher hätte sie einige Male einen Empty Net-Treffer machen können. So ging es in die Overtime. Zum dritten Mal im dritten Spiel in Ingolstadt. Dort hatte Stephen MacAulay eine riesen Chance zum Siegtreffer, im Gegenzug passierte das Erwartete: Matteau sorgte bei 62:24 für die traurige Entscheidung.

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