Düsseldorf – Endlich wieder Eishockey! In einem ersten Testspiel immer besonders interessant: die Formationen. Die DEG begann im Sturm mit Center Phil Varone, dazu Philip Gogulla und Kevin Clark; Victor Svensson mit Brendan O’Donnell und Alex Ehl; Kohen Olischefski mit Luis Üffing und Bennet Roßmy sowie Alex Blank mit Josef Eham und Jakub Borzecki. Die Verteidiger-Pärchen zu Beginn waren Bernhard Ebner und Alec McCrea, Sinan Akdag und Oliver Mebus sowie Moritz Wirth und Torsten Ankert, dazu stieß Nick Geitner. Das Tor hütete zunächst Hendrik Hane.
Das Spiel begann flott. Schon nach wenigen Momenten die erste Überzahl für die DEG, ohne das die Rot-Gelben überhaupt einmal das gegnerische Drittel erreicht hatten. Und da war er wieder: Brendan O’Donnell! Der Rückkehrer schoss sogleich aus „seiner“ halbrechten Position. Schön, dass er wieder da ist. Das erste Drittel war geprägt von gleich fünf Hinausstellungen, zwei für die Gäste und drei für die Gastgeber. Bei gleicher Spieleranzahl die Pinguine zunächst mit mehr Durchschlagskraft und Chancen, aber auch die DEG gegen Drittelende mit einigen schönen Kombinationen. Da die Torhüter – Hane bei der DEG und Felix Bick für Krefeld – einen guten Job machten, stand es nach 20 Minuten noch 0:0.
Im zweiten Drittel hätte Neuzugang Kevin Clark beinahe sein erstes Tor für seinen neuen Club erzielt, er scheiterte aber im Konter aus kurzer Distanz. Das Spiel nun flotter und hitziger, beide Teams sparten nicht mit Emotionen. Ein Sonderlob verdiente sich Hane, der einen sicheren und souveränen Eindruck machte. Spielfluss und Zusammenspiel fehlten bei beiden Teams noch, plätscherndes Sommerhockey war das aber bei weitem nicht. Dann der erste Treffer der (Vor-)Saison! Victor Svensson sah im Mitteldrittel den allein enteilenden Brendan O´Donnell und unsere 21 traf vor Bick ins rechte Eck. 1:0 für die DEG (33:13). Auf Krefelder Seite bemerkenswert: Das Comeback des 41jährigen Christian Ehrhoff, dem man die alte Klasse durchaus anmerkte.
Im Schlussabschnitt kontrolliere die DEG die Begegnung zunächst, wobei das Spiel ein wenig an Fahrt verlor. Viele technische Fehler oder ungenaue Kombinationen prägten diese Minuten – kaum erstaunlich nach über fünf Monaten Pause. Auch Torchancen wurden auf beiden Seiten seltener. Bennet Roßmy scheiterte mit einem Penalty am Pfosten. Schade für das Stürmer-Talent, das ansonsten einen guten Einstand feierte. Bei einer Unterzahl durch zu viele Spieler auf dem Eis und einer weiteren gegen Torsten Ankert kam die DEG noch einmal in große Bedrängnis. Und die zweite Überzahl nutzten die Hausherren – mit zusätzlichem Feldspieler statt des Torwarts – tatsächlich aus. Josh McDonald traf aus spitzem Winkel zum ärgerlichen 1:1. So ging es in die Verlängerung.
Hier bekam die DEG nach einem Foul am emsigen Phil Varone ein Powerplay. Die DEG setzte sich gut in Szene, wartete aber in einigen Situationen zu lange mit dem Abschluss. Und so kam es wie fast erwartet. Wenige Sekunden vor Schluss machte Josh MacDonald seinen zweiten Treffer – wieder in Überzahl. Die DEG verliert 1:2 nach Verlängerung.