Düsseldorfer EG verliert Auftakt bei Meister München

Die DEG hat das offizielle Auftaktspiel der Penny DEL-Saison 2023/24 trotz toller Partie knapp verloren. Beim amtierenden Deutscher Meister Red Bull München unterlagen die Düsseldorfer am Ende mit 2:4.

Düsseldorf – Die DEG begann mit Philip Gogulla, Phil Varone und Kevin Clark im ersten Sturm, der auch den ersten Angriff fahren konnte. In den folgenden Minuten versuchten die Hausherren zunehmend, die Spielkontrolle zu übernehmen, aber die ersten Chancen des Spiels hatten die gelben Gäste. Gogulla und Clark scheiterten jeweils knapp an Gestänge und Mathias Niederberger. Das weckte nun den Meister. Markus Eisenschmid tauchte frei vor Haukeland auf und wenig später konnte München die DEG sehr lange im eigenen Drittel einschnüren. Es folgte die erste Strafe für die DEG und der gesamten Saison überhaupt – es traf Sinan Akdag. Leider folgte auch sogleich das erste Gegentor. München kombinierte gekonnt, spielte Ben Street frei und der Stürmer traf aus spitzem Winkel (10:41). Und es kam noch schlimmer: Clark hielt Münchens Bittner hinter dessen Tor und musste ebenfalls raus. Und wieder nutzten die Bayern dies sofort aus. Nach nur 11 Sekunden Powerplay traf Andi Eder unter Haukeland hindurch zum 2:0 (11:26). Diese Gegentore waren echte Wirkungstreffer gegen die DEG, die sich anschließend erst für einige Minuten schütteln musste. Alex Blank brachte die Düsseldorfer dann mit einer gefährlichen Direktabnahme zurück ins Spiel. Wenig später gab es das erste DEG-Powerplay mit guten Chancen durch Gogulla und Seppi Eham, aber der Torjubel blieb aus. Trotz guter Ansätze bei 5 gegen 5 lagen die Rheinländern nach 20 Minuten 0:2 zurück.

Das zweite Drittel begann mit einer schnellen Überzahl für das Auswärtsteam. Aber die Gastgeber verteidigten gekonnt, so dass große Chancen nahezu ausblieben. München im Konter sogar gefährlich. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar hatten die Hausherren ihre zu erwartenden Drangphasen, aber auch die DEG konnte viele eigene Akzente setzen. Wieder Blank und wieder Eham hatten ihre Möglichkeiten, aber Niederberger kann es eben auch. Weiter ging’s: Im Konter über Moritz Wirth und Clark kam Gogulla knapp nicht an die Scheibe. Schade! Glück hatten die Düsseldorfer, als die Schiedsrichter einen dritten Treffer nach Videobeweis wegen Torhüterbehinderung zurecht nicht gaben, immerhin hatten sie auf dem Eis auf Tor entschieden. Ein 0:3-Rückstand wäre in dieser Phase auch unverdient gewesen, denn die DEG machte eine gute Partie. Da aber auch der gute Bennet Roßmy am Münchener Goalie scheiterte, ging es mit einem 0:2 in die zweite Pause. Noch war alles drin!

Im Schlussabschnitt gab es zunächst einige Eis-Reparaturen um das Gästetor herum bis Victor Svensson die erste Großchance des Drittels hatte. Aber auch er konnte Niederberger nicht überwinden. Doch der erste Treffer der Spielzeit fiel wenig später dann doch! War es Svensson oder war es Üffing? Die Schiris gaben schließlich dem Neuzugang aus Köln den Treffer. Sein Zuspiel war von einem Münchener ins eigene Tor gedrückt worden. Nur noch 1:2 aus Sicht der DEG bei 46:18 und neue Hoffnung! Leider wurde der Düsseldorfer Rückenwind durch eine Strafe gegen Olli Mebus jäh ausgebremst. Doch dieses Mal hielt das Defensiv-Bollwerk stand. Und es kam noch besser: Kurz nach Ablauf der Strafe sah Alex Ehl den Kollegen Svensson wunderbar frei und der Schwede mit dem Ausgleich! Aus kurzer Distanz das 2:2 bei 49:04! Ein klasse Moral der dezimierten Düsseldorfer! Doch leider kassierte Ehl sechs Minuten vor Schluss eine weitere Strafe. Wenn auch etwas zweifelhaft. Und wie bitter! Trevor Parks konnte die plötzlich freiliegende Scheibe zur erneuten Red Bull-Führung ins Tor schieben (54:57). Der der dritte Unterzahl-Gegentreffer. Die DEG warf nun alles nach vorne und Olischefski 44 Sekunden vor dem Ende fast mit dem 3:3. Doch der Treffer gelang nicht und Kastner machte für München 38 Sekunden vor dem Ende das 4:2 ins leere Tor. Die traurige Entscheidung.

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