Düsseldorfer EG unterliegt in der Overtime

Einen Punkt nimmt die DEG aus der Partie gegen die Fischtown Pinguins mit. Trotz zweier Rückstände im letzten Drittel kämpfte sich die DEG in die Overtime, konnte sich den Zusatzpunkt jedoch nicht sichern.

Düsseldorf – Einstellung und Einsatz stimmten bei der DEG im ersten Drittel, sowohl auf dem Eis, als auch auf den Rängen. Dennoch waren natürlich auch Anspannung und Nervosität ob der momentan schwierigen Situation erkennbar. Das Spiel begann etwas unstrukturiert, viel spielte sich im Mitteleis ab, beiden Teams gelangen keine nennenswerten Angriffe. Auch in den Powerplays beider Mannschaften lief wenig zusammen, Henrik Haukeland und sein Gegenüber Kristers Gudlevskis verbrachten eher ruhige zwanzig Minuten. Schüsse von Akdag und Geitner waren die wohl besten DEG-Möglichkeiten, aber so richtig was Zwingendes war da noch nicht dabei.

Der Mittelabschnitt gab zunächst ein recht ähnliches Bild ab, allerdings wurden die Gäste aus Bremerhaven etwas gefährlicher. Eine Direktabnahme von Felix Maegaard Scheel konnte von Henrik Haukeland glücklicherweise entschärft werden, da hätte es gut und gerne klingeln können (24.). Die DEG hielt gut dagegen, kam aber leider nur selten gefährlich vor das Tor der Fischtown Pinguins. So war es wieder im DEG-Drittel, als es das nächste Mal so richtig gefährlich wurde. Skyler McKenzie zog für die Gäste ab, bezwang Haukeland, aber zum Glück nicht den Pfosten. Puh. Etwas entgegen der Chancenverteilung fiel das erste Tor des Spiels dann doch für die DEG. Alex Blank hielt seine Kelle in einen Schuss von Geitner, großer Jubel (34.). Bremerhaven drückte nun kräftig, die DEG verteidigte mit Mann und Maus. Kurz vor der Sirene musste Rot-Gelb dann aber leider doch den Ausgleich hinnehmen. Die Verteidigung bekam die Scheibe nicht konsequent geklärt und so tauchten plötzlich die Slowenen Urbas und Jeglic vor Haukeland auf. Gegen ersteren konnte Haukeland noch parieren, gegen Jeglic war er chancenlos, kein Verteidiger konnte den Stürmer am Verwerten des Rebounds hindern (40.).

Im letzten Drittel hatte die DEG die erste gute Gelegenheit. Alec McCrea hätte die Scheibe fast um Gudlevskis herumgelegt, blieb letztlich aber doch am Schoner hängen (45.). Auf der Gegenseite hätte Appendino einnetzten können, hier behielt Henrik Haukeland Ruhe und Übersicht und konnte die Scheibe am Pfosten mit seinem Schoner abwehren (47.). Einige Wechsel später fiel dann der Treffer für die Gäste aus dem hohen Norden. Jan Urbas durfte deutlich zu unbedrängt ins Angriffsdrittel eindringen, nahm Maß und schlenzte den Puck perfekt in den Kasten, Haukeland hatte keine Sicht (51.). Die DEG wehrte sich, erste mit mehreren Schüssen von Roßmy, dann mit dem erfolgreichen Varone, der das Tor umkurvte und den Ausgleich erzielte (55.). Das Drama nahm aber weiter seinen Lauf, Bremerhaven ging erneut in Führung. Zweieinhalb Minuten vor dem ende fälschte Nico Appendino einen Schuss von Ex-DEG-Verteidiger Nicholas Jensen unhaltbar ab. Jetzt mussten natürlich alle Register gezogen werden, Haukeland ging vom Eis und mit einem zusätzlichen Angreifer fightete sich die DEG doch tatsächlich zum erneuten Ausgleich. Alex Ehl behielt in einer Spielertraube vor Gudlevskis die Übersicht und beförderte die Scheibe über die Linie. Großer Jubel! Die Overtime startete erst schleppend und endete dann rasant. Die DEG hätte es bei einer Konterchance eigentlich klarmachen müssen, und wie das dann oft so ist, rächte sich die vertane Chance umgehend. Im direkten Gegenstoß schlossen die Pinguins einen Konter über Dominik Uher perfekt zum Siegtreffer ab.

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