Düsseldorf – Die DEG nahm schnell das Heft des Handelns in die Hand, hatte viel Puckbesitz, war handlungsschnell und kreativ, holte sich mit einem guten Forecheck oftmals verloren gegangene Scheiben Wieder zurück und kam so zu einigen Abschlüssen. Der frisch ver pflichtete Kenny Agostino fügte sich gut in die zweite Reihe ein und agierte linker Flügelstürmer neben Phil Varone und Kevin Clark. Insbesondere diese Formation verstand es, für Gefahr im Augsburger Drittel zu sorgen. Die vom ehemaligen DEG-Spieler- und Trainer angeleiteten Augsburger kamen über weite Strecken nur sporadisch ins Angriffsdrittel. Erst, als sie ihre Unterzahl überstanden hatten, wurden sie – auch Dank eines eigenen Überzahlspiels etwas aktiver. Zum Ende des Drittels stand eine nahezu ausgeglichene Schussbilanz. Tore waren auf beiden Seiten allerdings Fehlanzeige.
Um es vorweg zu nehmen: Auch in den zweiten 20 Minuten gelang es keiner der beiden Mannschaften, den Puck im Tor des Gegners unterzubringen. Leider verflachte das Niveau der Partie zusehends. Das Spiel war reichlich zerfahren, immer wieder versprangen Scheiben. Darunter litt natürlich der Spielfluss. Die Augsburger waren zur Mitte des Abschnitts dem Führungstreffer etwas näher als die DEG, weil sie – anders als noch im ersten Drittel – mutiger nach vorne spielten. Eine Schrecksekunde gab es für die DEG, als Varone und Alex Oblinger sich in die Quere kamen und der DEG-Mittelstürmer mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sank. Die Schiedsrichter Gordon Scheikes und Nikolas Neutzer entschieden nach Studium der Videobilder auf eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung. Sie beendete ein Powerplay der Gäste. Gegen Ende des Abschnitts kam die DEG wieder besser in Tritt, gewann wieder mehr Kontrolle über das Spiel, brachte aber den Puck nicht an Endres vorbei – auch nicht in Überzahl.