Düsseldorfer EG im Finale des Sachsenlotto Cup

Die Düsseldorfer EG hat das erste Spiel beim Sachsenlotto Cup mit 2:0 gewonnen. In einer sehr intensiven und ausgeglichenen Partie sorgten am Ende die Treffer von Oliver Mebus und Josef Eham für den Ausschlag.

Düsseldorf – Spiel 3 der Vorbereitung. Für die Düsseldorfer rund um Headcoach Thomas Dolak ging es an diesem Wochenende in Dresden zur Sache. Beim Sachsenlotto Cup warteten die Kassel Huskies in der ersten Runde. Die weiteren Teilnehmer: Dresdner Eislöwen und Iserlohn Roosters. Für die Rot-Gelben war die Mission nach den zwei Pleiten in Krefeld klar, der erste Sieg sollte her. Die DEG ging mit selbigem Lineup aufs Eis, das Tor hütete Henrik Haukeland.

Die in gelb spielenden Düsseldorfer erwischten den besseren Start, schnürten die Kasseler in den Anfangsminuten im eigenen Drittel ein. Brendan O’Donnell gab die ersten Versuche in Richtung gegnerischem Goalie ab, allerdings weitestgehend harmlos. Es war ein schnelles Spiel in der Dresdener Arena: Wenige Unterbrechungen, keine Strafen, aggressiver Forecheck, beide Teams schenkten sich nichts. Das erste Powerplay folgte nach rund acht Minuten, die Rot-Gelben erstmals in Überzahl. Diese hätten sich nach wenigen Sekunden auch direkt belohnen können. Kevin Clark spielte einen gefährlichen Querpass vor dem gegnerischen Tor auf Phil Varone. Der scheiterte allerdings knapp an Hufsky. Auf der Gegenseite war es Tristan Keck, der sieben Minuten vor Drittelende plötzlich den Alleingang auf Haukeland bekommt. Doch der Norweger gewohnt souverän, war mit der Fanghand zur Stelle. In der Folge beide Teams nochmal mit Überzahl-Situationen, viel kam dabei jedoch nicht heraus. Torlos ging es in die Pause.

Das sollte sich im Mittelabschnitt schnell ändern. Es war eine kuriose Szene nach knapp zwei Minuten. Die Scheibe flog nach einem Schuss vor dem Kasseler-Tor hoch in die Luft, keiner wusste so wirklich, wo das Hartgummigeschoss war. Doch 2-Meter-Mann Oliver Mebus behielt die Übersicht, pflückte den Puck aus der Luft, legte ihn sich auf die Kelle – 1:0. Verrücktes Ding. Das Spiel blieb intensiv, es wurde viel an der Bande gearbeitet, viel Forecheck betrieben. Dafür fehlte so ein wenig die Gefahr vor beiden Toren. Zur Mitte des Spiels wechselten die “formellen” Gäste schließlich den Torhüter, Maurer ersetzte Hufsky. Wenig später wurde es hitzig. Bernhard Ebner und Josef Eham tauschten ein paar Nettigkeiten mit zwei Huskies aus. Es folgten zwei Strafen für beide Teams. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Momente später zog es dann auch noch Moritz Wirth auf die Strafbank. Aber auch damit noch nicht genug: Nach ein paar Crosschecks erwischte es erneut je einen Spieler der DEG und der Kasseler. Das war nichts mehr für Menschen mit Platzangst. Das Team aus Hessen in diesen Momenten durchaus beflügelt, machte aber einfach zu wenig daraus. Wenn doch mal ein Schuss aufs DEG-Tor kam, war Haukeland zur Stelle. Als die Mannschaften gefühlt schon in der Kabine waren, wurde es erneut hitzig. Kohen Olischefski bekam nach Videobeweis fünf Strafminuten wegen Bandenchecks. Für das Team von Trainer Thomas Dolak also eine gute Möglichkeit, einmal die Unterzahl-Reihen zu testen. Die Huskies hingegen fast mit der Pflicht zum Ausgleich, der jedoch im zweiten Drittel nicht mehr fallen sollte.

Mit drei Minuten Unterzahl startete das Schlussdrittel für die DEG. Doch die Rot-Gelben machten es in Unterzahl clever, ließen nicht viele Chancen der Hessener zu und verteidigten kompakt. Die Huskies ließen die fünf Minuten ungenutzt. Doch auch in der Folge hielt der Zweitligist weiter stark mit, störte früh und machte so der DEG das Leben schwer. Es blieb auch in der Folge auf beiden Seiten relativ ungefährlich. Die Defensiv-Reihen machten ihren Job gut, den Offensiv-Reihen fehlte die Durchschlagskraft. So ging es – weiter mit hohem Tempo – hin und her, ohne wirklich sehenswerte Torchancen. Eine große, hatte DEG-Stürmer Alex Blank rund fünf Minuten vor Ende, als er den Puck im Slot zugespielt bekam. Aber Maurer zeigte einen ganz starken Save und parierte. Kurz darauf war es dann Reihenkollege Josef “Seppi” Eham, der den Deckel für die Rot-Gelben draufmachte. Sein traumhafter Schlenzer landete genau im Eck. Tolles Tor! Der Treffer markierte gleichzeitig auch den Endstand. Henrik Haukeland feierte einen Shutout.

Schon am heutigen Sonntag geht es für die Rot-Gelben in Dresden weiter. Dann trifft das Team im Finale um 18.30 Uhr entweder auf die Iserlohn Roosters oder die Dresdner Eislöwen.

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