Düsseldorf – Die DEG begann schwungvoll und konnte sofort offensive Akzente setzen. Michael Clarke hielt die Scheibe im Bereich hinter dem Tor, sah Leon Niederberger, und die neue alte DEG-17 schoss eiskalt ein (4:29). Sogleich ausgelassene Stimmung im gut besuchten Dome! Und die Düsseldorfer legten nach! Im ersten Powerplay der Rot-Gelben zog Max Balinson von der Blauen ab und der Puck rutschte ins Netz. Abgefälscht? Das konnte zunächst niemand sagen, denn vor dem Kasten tummelten sich zwei rote Angreifer. Der Treffer wurde zunächst Balinson gegeben. So oder so: Das 2:0 bei 10:52! Die DEG danach sogar mit weiteren Möglichkeiten. Doch die Gäste aus Bayern ließen sich nicht abschütteln und blieben hartnäckig. Keeper Niklas Lunemann musste einige Male sein Können beweisen. Doch bei 16:59 war auch er machtlos. Nikolaus Heigl wurde im Slot freigespielt, konnte sich drehen und den Puck hoch unter die Latte setzen. Mit dem 2:1 für die Düsseldorfer ging es in die erste Pause.
Die kalte Dusche direkt zu Beginn: Kaufbeuren kam wie ausgewechselt aus der Kabine – und kam sogleich zum Ausgleich. D’Artagnan Joly markierte schon bei 21:34 das 2:2 – eine Ernüchterung für meisten der 7.210 Zuschauer. Danach entwickelte sich ein zähes Ringen. Beide Teams mit guten Möglichkeiten und Tore lagen für beide Seiten in der Luft. Für den ESVK macht der Ex-Düsseldorfer Bernhard Ebner ein gutes Spiel. Die DEG-Legende war vor dem Spiel von den Fans mit viel Jubel gebührend begrüßt worden. Tore fielen im Mittelabschnitt keine mehr, so dass es mit dem 2:2 in die zweite Pause ging.
Im Schlussabschnitt verdienten sich beide Torhüter gute Noten. Kaufbeurens Daniel Fießinger entschärfte eine Vielzahl von Möglichkeiten. In einer DEG-Drangphase um Minute 52 beispielsweise von Lucas Lessio, Max Faber oder Colin Smith innerhalb weniger Sekunden. Youshiro Hirano stand plötzlich frei vor Fießinger, blieb aber hängen und auch das anschließende Gewühl fand keinen krönenden Abschluss. Auf der Gegenseite Lunemann ebenfalls weiter stark. Der DEG-Goalie entschärfte viele gefährliche Schüsse. So blieb es auch nach 60 umkämpften Minuten beim 2:2, so dass das Penalty-Schießen entscheiden musste. Hier scheiterten Lessio und Smith und nur Hirano traf. – mit einem gekonnten Move! Für Kaufbeuren konnten dagegen aber Cassetti und Joly verwandeln – so gingen zwei Punkte an den Gast und einer blieb in Düsseldorf. Dennoch wurde das Team von den Fans mit viel Applaus verabschiedet.




