Die Bundespolizei ist am Donnerstag in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen gegen eine Schleuserbande vorgegangen. Bei dem Einsatz mit rund 200 Polizisten seien fünf Haftbefehle vollstreckt worden, teilte die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung in München mit. Die Täter sollen vorrangig Syrer gegen Geld nach Deutschland geschleust haben.
Ihr Vorgehen sei äußerst professionell gewesen. Geführt werden die Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Augsburg. Bei den festgenommenen und anschließend in Untersuchungshaft genommenen Verdächtigen handelt es sich um vier Syrer und einen Ukrainer im Alter von 22 bis 45 Jahren.
Es seien umfangreiche Beweismittel wie Mobiltelefone, Bankunterlagen und Ausweispapiere beschlagnahmt worden. Einsatzleiter Matthias Mertl erklärte, er erhoffe sich durch die Beweismittel, Vernehmungen und folgenden Ermittlungen weitere Erkenntnisse über die Täterstrukturen und weitere Hintermänner.
© AFP