Neuss: Runde Tisch der Initiative „Wirtschaft pro Schule“

Die Zusammenarbeit von Bildungswesen und Unternehmerschaft an Rhein und Erft soll zukunftsgerichtet weiterentwickelt werden.

Rhein-Kreis Neuss – Zu diesem Schluss kam der erste Runde Tisch der Initiative „Wirtschaft pro Schule“, der sich jetzt im Kreishaus Neuss zusammenfand. Die Veranstaltung der Kommunalen Koordinierung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) bot den Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Schulen eine Plattform, um die Ergebnisse der jüngsten Podiumsdiskussion zu besprechen und neue Ansätze zu erarbeiten.

Kreisdirektor Dirk Brügge, der das Treffen moderierte, zeigte sich sehr zufrieden mit den ersten Ansätzen, die am Runden Tisch erarbeitet worden sind: „Ich freue mich über die vielen Beiträge und Ideen, wie wir Schülerinnen und Schüler künftig noch besser bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf unterstützen und sie für die vielfältigen Chancen der dualen Ausbildung bei uns begeistern können.“ Die Ergebnisse werden nun ausgearbeitet, bei einem bereits angedachten zweiten Termin weiter besprochen und sukzessive in die Praxis umgesetzt.

Bereits bei der halbjährlichen Verteilerkonferenz von „Wirtschaft pro Schule“ auf Gut Gnadental war die Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf Lehre und Job ein zentrales Thema. Eine mögliche Maßnahme ist die Organisation von Bewerbungstrainings an Schulen, die den Jugendlichen notwendige Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln. Diese Trainings könnten perspektivisch in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen durchgeführt werden, um den Schülerinnen und Schülern Bewerbungssituationen zu simulieren, wie sie in den jeweiligen Betrieben Alltag sind.

Darüber hinaus wurde intensiv darüber diskutiert, welche Formate besonders attraktiv sind und welche Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, damit sie von der Zielgruppe wahrgenommen werden. Dabei spielte die Einbindung von Eltern und anderen Erziehungsberechtigten eine wichtige Rolle. Die Fachleute betonten, dass diese eine besondere Einflussmöglichkeit auf die Berufswahl-Entscheidung der Jugendlichen haben und daher ebenfalls in den Informations- und Beratungsprozess eingebunden werden sollten.

„Wirtschaft pro Schule“ bietet Unternehmen aus der Region die Möglichkeit, mit Bildungseinrichtungen aus dem Rhein-Kreis Neuss in Kontakt zu treten und Besuchstermine zu vereinbaren. Die nächste Verteilerkonferenz findet am 10. August statt. Bei den Schulbesuchen können die Betriebe Jugendliche direkt über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten informieren und sie für eine Karriere bei sich begeistern. Viele Teilnehmer nutzen die Chance, sich nach möglichen Praktikumsplätzen zu erkundigen.

Unternehmen und Schulen sind eingeladen, sich an „Wirtschaft pro Schule“ zu beteiligen und von den Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu profitieren. Nähere Informationen erhalten interessierte Unternehmen und Schulen bei Melina Göbel von der Kommunalen KAoA-Koordinierung. Ihre E-Mail-Adresse lautet melina.goebel@rhein-kreis-neuss.de

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