Im Zusammenhang mit einem Konflikt zweier rivalisierender Gruppen in Frankfurt am Main hat die Polizei einen 38-jährigen Hauptverdächtigen in Rüsselsheim festgenommen. Der Mann sei ein „führendes Mitglied einer Frankfurter Großfamilie“, wie die Polizei in der Mainmetropole am Freitag mitteilte.,Er stehe im Verdacht, Anfang Mai aus einem Fahrzeug heraus auf ein Auto geschossen zu haben. Verletzt wurde damals niemand. Die Tat soll im Zusammenhang mit dem Konflikt stehen, in dem der 38-Jährige eine „tragende Rolle“ eingenommen habe.,Die Festnahme des Manns gelang am Donnerstagmorgen in einer Wohnung in Rüsselsheim „nach komplexen und langwierigen Ermittlungen“, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Im Anschluss kam der Mann in Untersuchungshaft.,In Frankfurt wurden zudem zwei weitere Verdächtige im Alter von 31 und 32 Jahren vorläufig festgenommen. Wegen fehlender Haftgründe wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.,Die Beamten beschlagnahmten bei den zeitgleichen Durchsuchungen in der Rüsselsheimer Wohnung sowie in fünf Frankfurter Gebäuden elektronische Datenträger und Waffen. Die Auswertung der Daten wie auch die Ermittlungen dauerten an.,Der gewalttätige Konflikt zwischen der Großfamilie und einer multiethnischen Gruppierung läuft nach Polizeiangaben bereits seit 2021. Bislang wurden mehrere Menschen teils lebensbedrohlich verletzt.,Im April griffen mehrere Männer einander in einem Einkaufszentrum im Frankfurter Europaviertel mit Messern und Pfefferspray an. Im Mai richtete die Polizei dann eine Sonderkommission ein.
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Nach Schüssen auf Auto: Mitglied von Frankfurter Großfamilie festgenommen
Im Zusammenhang mit einem Konflikt zweier rivalisierender Gruppen in Frankfurt am Main hat die Polizei einen 38-jährigen Hauptverdächtigen in Rüsselsheim festgenommen.