Dies teilte das Bundesinnenministerium in Berlin am Freitag nach einer vorläufigen Auswertung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn mit. Demnach nahmen bislang mehr als 112.800 Menschen an der Umfrage zum bundesweiten Warntag 2024 teil.
„Unsere Warnsysteme retten im Notfall Menschenleben“, erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). „Das gilt ganz gleich, ob es um Brände, schwere Unwetter, Waldbrände oder andere Gefahren geht.“ Den diesjährigen Stresstest hätten die Warnsysteme „gut bestanden“, betonte Faeser.
76 Prozent der Umfrageteilnehmer erhielten die Probewarnung dem über ein Cell-Broadcasting-System. Dabei wird eine Warnmeldung unmittelbar auf alle Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind.
56 Prozent der Befragten wurden durch mindestens eine Warnapp und 59 Prozent durch Sirenensignale gewarnt. Zehn Prozent erhielten die Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung. Weitere Warnmittel erreichten demnach lediglich eine kleinere Personengruppe.
Laut der Umfrage gaben zudem 79 Prozent der Befragten an, dass sie mindestens eine Warnapp auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 72 Prozent der Fälle handelte es sich um die Warnapp Nina. An der Umfrage teilnehmen können Bürger noch bis zum 19. September unter der Adresse www.warntag-umfrage.de.
In Deutschland waren am Donnerstag bundesweit die Warnsysteme für den Katastrophenfall getestet worden. Um 11.00 Uhr lösten die Behörden testweise Alarm aus – rund 45 Minuten später wurde Entwarnung gegeben.
© AFP