Mindestens vier Tote bei Unfällen bei Schnee- und Eisglätte

Bei Schnee- und Eisglätte hat es eine Vielzahl von Unfällen mit mindestens vier Toten gegeben. Auf der Autobahn 8 in Bayern starben zwei Männer beim Zusammenstoß ihres Autos auf spiegelglatter Fahrbahn mit einem Lastwagen.

Bei Schnee- und Eisglätte hat es am Dienstag eine Vielzahl von Unfällen mit mindestens vier Toten gegeben. Auf der Autobahn 8 in Bayern starben zwei Männer beim Zusammenstoß ihres Autos auf spiegelglatter Fahrbahn mit einem Lastwagen. Im Erzgebirge kam ein zehnjähriger Junge in einem Linienbus ums Leben, der zunächst mit einem Räumfahrzeug und dann mit einem Baum zusammenstieß. Im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg starb eine 57 Jahre alte Autofahrerin beim Zusammenprall mit einem Linienbus.

Zu dem Unfall mit zwei Toten auf der A8 kam es in Fahrtrichtung München im Bereich der Anschlussstelle Odelzhausen im Landkreis Dachau. Dabei geriet das Auto unter das Heck des Sattelzugs, der auf Höhe des Beschleunigungsstreifens quer stand und in die mittlere Fahrspur ragte. Laut den Angaben war die Teerdecke der Fahrbahn wegen der überfrierenden Nässe durch Eisregen während des Unfalls spiegelglatt.

Die A8 blieb stundenlang gesperrt. Auch auf der Münchner Ostumfahrung, der A99, kam es zu stundenlangen Sperrungen. Auslöser war hier ein Massenunfall mit 13 beteiligten Fahrzeugen im Bereich Aschheim in Fahrtrichtung Norden ebenfalls bei Blitzeis. In Fahrtrichtung Süden ereigneten sich laut Polizei drei Unfälle, weshalb auch diese Fahrtrichtung zeitweise gesperrt werden musste.

Bei dem tödlichen Unfall im Erzgebirge geriet der 45 Jahre alte Linienbusfahrer kurz vor dem Ortseingang Cranzahl auf abschüssiger Straße bei winterlichen Straßenverhältnissen auf die Gegenfahrbahn. Dort kollidierte der Bus mit einem Fahrzeug des Winterdiensts und dann frontal mit einem Baum.

Ein im Bus sitzender zehnjähriger Junge erlitt dabei tödliche Verletzungen. Der Busfahrer und eine 59 Jahre alte Passagierin erlitten schwere Verletzungen, ein zehn Jahre altes Mädchen kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Zehn weitere Businsassen erlitten ebenfalls leichte Verletzungen.

Auch in Baden-Württemberg und anderen Bundesländern gab es schnee- und glättebedingte Unfälle, allein 35 im Bereich Heilbronn und Umgebung. Im Hohenlohekreis kam eine 57 Jahre alte Frau ums Leben, als sie mit einem Linienbus kollidierte. Bei zwölf weiteren Unfällen gab es Verletzte.

Im zuletzt besonders vom Wintereinbruch betroffenen München entspannte sich die Situation. Der Münchner Flughafen nahm am Dienstagnachmittag den Betrieb wieder auf, wegen des angesagten Eisregens hatte es am Vormittag keine Starts und Landungen gegeben. Auch im Bahnverkehr entspannte sich die Lage, die Bahn erwartete aber noch bis Mittwochabend Einschränkungen.
© AFP

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