An den traditionellen Ostermärschen haben sich am Samstag bundesweit mehrere tausend Menschen beteiligt. Die größte Kundgebung fand dem Netzwerk Friedenskooperative zufolge in Berlin statt. Die Polizei zählte dort bis zu 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In Stuttgart protestierten den Beamten zufolge rund 1500 Menschen, in München 850 und in Köln 400. Deutlich kleinere Demonstrationen gab es in vielen weiteren Städten.
Er sei „zufrieden mit der Teilnahme“, sagte der Sprecher des Netzwerks, Kristian Golla, der Nachrichtenagentur AFP. Die Gesamtzahl der Teilnehmenden habe sich auf dem Niveau der vergangenen Jahre bewegt.
Von einer „wachsenden Teilnehmerzahl“ sprach das zentrale Ostermarschbüro in Frankfurt am Main. „Es hat sich eine relativ stabile Friedensbewegung gezeigt“, sagte Sprecher Willi van Ooyen der Nachrichtenagentur AFP. Alle an den Ostermärschen beteiligten Initiativen seien sehr zufrieden.
Die Forderungen nach einem Waffenstillstand in der Ukraine und einer Einstellung der Waffenlieferungen waren vielerorts die zentralen Punkte der dezentral organisierten Kundgebungen. Weitere Themen waren etwa der Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und das Thema Abrüstung generell.
Angekündigt waren am Samstag bundesweit mehr als hundert Aktionen. Erste zumeist kleinere Veranstaltungen hatte es bereits am Donnerstag und Freitag gegeben, der Samstag vor Ostern ist aber traditionell der erste Höhepunkt der jährlichen Ostermärsche. Weitere Demonstrationen sind am Ostermontag geplant.
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