2022 betraf das 59 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Menschen dieser Altersgruppe leben damit häufiger im eigenen Zuhause als früher. 2011 war der Anteil noch um zehn Prozentpunkte kleiner gewesen.
Am Stichtag 15. Mai 2022 gab es insgesamt rund 16.800 Menschen in Deutschland, die mindestens hundert Jahre alt waren. 46 Prozent aller Hundertjährigen und älteren Menschen wohnten im selbst genutzten Eigentum, 54 Prozent in Mietwohnungen.
In 67 Prozent der Fälle handelte es sich um Singlehaushalte, weitere 16 Prozent lebten zu zweit. 42 Prozent waren in Gemeinschaftsunterkünften wie Alten- oder Pflegeheimen untergebracht.
Zwischen 2011 und 2022 stieg die Zahl der über Hundertjährigen um 25 Prozent an. Gründe dafür sind laut den Statistikern verbesserte Lebensumstände, steigender Wohlstand und medizinischer Fortschritt. Frauen machten 2011 und 2022 den Großteil der Altersgruppe aus. Ihr Anteil sank binnen elf Jahren von 88 Prozent auf 85 Prozent.
Den höchsten Anteil der über Hundertjährigen bezogen auf kreisfreie Städte hatte Würzburg mit 4,6 Menschen pro 10.000 Einwohner. Im Ländervergleich war der Anteil der mindestens Hundertjährigen in Hamburg und Schleswig-Holstein mit 2,5 beziehungsweise 2,4 Menschen pro 10.000 Einwohner am größten.
Neun von zehn der mindestens Hundertjährigen lebten 2022 in Städten ab 5000 Einwohnern. Mehr als ein Drittel lebte in Großstädten. Mit 36 Prozent waren das vier Prozentpunkte mehr als die Gesamtbevölkerung.
84 Prozent der über Hundertjährigen waren zum Befragungszeitpunkt bereits verwitwet, oder der Lebenspartner war bereits verstorben. Nur vier Prozent waren noch verheiratet. Ledig waren sieben Prozent.
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