Die meisten Legehennen in Deutschland leben auch weiterhin im Stall und teilen sich zu neunt einen Quadratmeter Boden: Diese sogenannte Bodenhaltung ist nach wie vor die dominierende Haltungsform von Legehennen hierzulande, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Knapp 60 Prozent aller Eier hierzulande stammen aus Bodenhaltung.
Die Haltungsform ist aber auf dem Rückzug, wie die Statistiker betonten – vor fünf Jahren stammten noch über 63 Prozent der Eier aus Bodenhaltung. Die Freilandhaltung nahm dagegen von rund 19 Prozent im Jahr 2018 auf 23 Prozent im vergangenen Jahr zu, die ökologische Erzeugung von elf Prozent 2018 auf 13,4 Prozent 2023.
Der verbleibende Anteil von knapp fünf Prozent entfiel auf die sogenannte Kleingruppenhaltung – die Hennen leben im Käfig. Sie ist nur für bestehende Betriebe und nur noch bis Ende 2025 erlaubt.
Die in Deutschland gehaltenen Hennen – in Betrieben mit mehr als 3000 Vögeln – legten rund 13 Milliarden Eier, wie die Statistiker weiter mitteilten. Damit sank die Eierproduktion im Vorjahresvergleich leicht um 0,7 Prozent. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hatte Anfang März ihre aktuellen Ernährungsempfehlungen veröffentlicht – sie empfiehlt gesunden Erwachsenen ein Ei pro Woche.
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