Immer weniger Schweine und Rinder in Deutschland gehalten

In Deutschland werden immer weniger Schweine und Rinder gehalten. Die Zahl der Betriebe geht noch deutlicher zurück - der Trend zu größeren Betrieben hält also an.

In Deutschland werden immer weniger Schweine und Rinder gehalten. Zum Stichtag 3. Mai wurden in Deutschland 20,9 Millionen Schweine gehalten, das war verglichen mit dem Stichtag Anfang November ein Rückgang um 1,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. In den vergangenen zehn Jahren ging der Bestand um deutliche 25,4 Prozent zurück.

Die Zahl der Betriebe ging im Mai verglichen mit November noch deutlicher um 3,2 Prozent auf 15.700 zurück. Im Zweijahresvergleich sank die Zahl der schweinhaltenden Betriebe um 12,4 Prozent und im Zehnjahresvergleich um 42,2 Prozent, wie die Statistiker in Wiesbaden ausführten. Der Trend zu größeren Betrieben hält also an: Im Mai dieses Jahres hielt ein Betrieb im Schnitt 1300 Schweine, vor zehn Jahren waren es noch 1000 Tiere.

Bei den Rindern sank die Zahl der gehaltenen Tiere ebenfalls: Anfang Mai waren es 10,6 Millionen Rinder, davon 3,7 Millionen Milchkühe. Das bedeutete ein Rückgang der Rinder um 1,9 Prozent und der Milchkühe um 1,2 Prozent verglichen mit Anfang November.

In Deutschland ist der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch seit Jahren rückläufig. Im vergangenen Jahr sank er auf im Schnitt 51,6 Kilogramm.
© AFP

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