Vor allem Energie sei „deutlich günstiger als noch vor einem Jahr“, erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Donnerstag. Hingegen dürfte der Preisanstieg aller übrigen Waren und Dienstleistungen „zunächst weitgehend unverändert bei gut 2,5 Prozent“ und damit über dem EZB-Ziel liegen.
Dem Ifo-Institut zufolge sanken die Preiserwartungen der Unternehmen zuletzt wieder – weniger Unternehmen wollen also ihre Preise erhöhen. Die Erwartungen lagen im August bei 16,3 Punkten, nach einem Wert von 17,6 im Juli. Dazu trugen vor allem die Industrie und die unternehmensnahen Dienstleister bei. In den konsumnahen Branchen und auf dem Bau wollen hingegen etwas mehr Firmen ihre Preise anheben als im Vormonat.
Vor allem in der Gastronomie muss mit höheren Preisen gerechnet werden, hier stieg der Wert von 26,7 Punkten im Juli auf 37,6 Punkte im August. Auch im Einzelhandel stiegen die Preiserwartungen leicht.
Das Statistische Bundesamt gibt am Nachmittag seine erste Schätzung der Inflationsrate im August bekannt. Im Juli hatte der Anstieg der Verbraucherpreise bei 2,3 Prozent gelegen, im Juni waren es 2,2 Prozent.
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