Haftstrafen in Prozess um Drogenverstecke in Mietautos in Düsseldorf

Weil sie Drogenverstecke in vermeintliche Mietautos eingebaut und diese dann zum Schmuggeln verwendet haben sollen, sind zwei Angeklagte vom Landgericht Düsseldorf zu Freiheitsstrafen verteilt worden.

Weil sie Drogenverstecke in vermeintliche Mietautos eingebaut und diese dann zum Schmuggeln verwendet haben sollen, sind zwei Angeklagte vom Landgericht Düsseldorf zu Freiheitsstrafen verteilt worden. Ein 39-jähriger Angeklagter soll nach Angaben eines Gerichtssprechers für sechseinhalb Jahre in Haft. Sein gleichaltriger Mitangeklagter erhielt eine zweijährige Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Das Urteil fiel demnach am Montag unter anderem wegen Einfuhr und Handels mit Drogen und Geldwäsche. Es ist noch nicht rechtskräftig. Aus dem Handel sollen laut Anklage insgesamt Taterträge von rund zweieinhalb Millionen Euro entstanden sein.

Laut Anklage sollen die beiden Männer die Autos mit den professionell eingebauten Schmuggelverstecken zum Schein auf eine Firma zugelassen und dann Mietverträge für die jeweiligen Fahrer ausgestellt haben. Dabei sei ihnen bewusst gewesen, dass mit den Autos Drogen geschmuggelt werden sollten.

Mithilfe der Mietverträge sollten die Mietwagen demnach bei möglichen Kontrollen unauffälliger erscheinen. Als Versteck wurde der Anklage zufolge unter dem Fahrerraum eine Metallwanne angebracht. Unter dem Beifahrersitz war zudem eine Eisenplatte verbaut, die sich mit einem Magnetschalter öffnen ließ.

Die Anklage erwähnte zwei Fahrten eines gesondert Verfolgten aus dem Jahr 2019 aus den Niederlanden nach Deutschland. Dabei sollen in den Verstecken unter anderem mehrere Kilogramm Haschisch, Kokain und Ecstasy geschmuggelt worden sein. Den Angeklagten wurde zudem vorgeworfen, Bargeld angenommen zu haben, das aus den Drogengeschäften stammte.
© AFP

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