Der Gecko ist zum Zootier des Jahres 2024 ernannt worden. Wegen Lebensraumzerstörung und Wilderei gelten die kleinen Eidechsen als gefährdet, wie die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) am Mittwoch in Köln mitteilte. Insbesondere wegen vermeintlicher Heilkräfte würden Geckos bejagt.
Demnach werden Geckos aufgrund der wissenschaftlich nicht belegten Gerüchte um ihre medizinischen Heilkräfte zu Pulver, Tee oder Alkohol verarbeitet. Besonders Tokehs (Gekko gecko) würden als Wunderheilmittel eingesetzt. Manche Arten wie der Goldgecko (Gekko badenii) gelten zudem als Delikatesse und werden für den Verzehr gejagt.
Wie die ZGAP weiter erklärte, haben viele Geckoarten nur kleine Verbreitungsgebiete. Ihre Populationen seien daher besonders bedroht durch Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung, invasive Arten oder den Klimawandel. Zudem stehen sie wegen der Absammlung für den Heimtierhandel unter Druck.
Die Erlöse der diesjährigen Kampagne sollen daher unter anderem in den Aufbau neuer Schutzgebiete fließen. Zudem sollen Erhaltungszuchtstationen etabliert, Öffentlichkeitsarbeit betrieben oder Waldbrandschneisen angelegt werden. Die ZGAP betreibt die Kampagne gemeinsam mit deutschen Zoos.
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