Die Deutsche Bahn ist mit der bisherigen Nutzung ihrer speziellen Angebote zur Fußball-Europameisterschaft zufrieden. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte, hat es bislang 100.000 sogenannter Fan-Tickets verkauft. Außerdem entschieden sich demnach 25.000 Menschen für die sogenannte Fan-Bahncard 25 und 4000 für einen speziellen Interrail-Pass zur EM.
Mit dem Fan-Ticket können Inhaber einer Eintrittskarte für ein Fußballspiel für knapp 30 Euro den Fernverkehr nutzen und eine beliebige Bahnreise zum jeweiligen Spielort buchen. Die Fan-Bahncard gilt für drei Monate und verlängert sich kostenlos um ein Jahr, sollte die deutsche Nationalmannschaft das Turnier im eigenen Land gewinnen.
„Die Sicherheit von Fahrgästen und Mitarbeitenden steht für die DB an erster Stelle“, erklärte der DB-Vorstand Personenfernverkehr, Michael Peterson, am Mittwoch. Daher stocke die Bahn ihr Sicherheitspersonal für die EM auf. Demnach sind derzeit knapp 6000 Bundespolizisten und 4500 Sicherheitskräfte rund um die Uhr an Bahnhöfen und Zügen im Einsatz – durch die Aufstockung um etwa 900 Beschäftigte sind es rund um das Turnier 5400 Sicherheitskräfte.
Die von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geäußerte Sorge vor Angriffen auf Mitarbeitende der Bahn könne er nachvollziehen, so Peterson. Auch deshalb werde der Sicherheitsapparat nochmals um 350 internationale Polizeikräfte in Zügen und an Bahnhöfen aufgestockt. Wegen des erwarteten erhöhten Fahrgastaufkommens während des Wettbewerbs will die DB außerdem 10.000 zusätzliche Sitzplätze in IC- und ICE-Zügen an den Spieltagen bereitstellen.
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