Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die Tarifeinigung zwischen Deutscher Bahn (DB) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gelobt. „Das ist für die Fahrgäste eine ausgesprochene Erleichterung“, sagte der Vorsitzende des Verbands, Detlef Neuß, am Dienstag der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Allerdings hätte die Einigung auch „ohne so viele Streiks“ erzielt werden können.
Die Umsetzung des Wahlmodells bei der Arbeitszeit bezeichnete Neuß laut dem Bericht als schwierig. „Man muss aber auch sagen: Ohne bessere Arbeitsbedingungen bekommt man kein neues Personal“. Die Übergangszeit bis 2029 sei relativ lang, sodass das Unternehmen nun Zeit habe, neue Mitarbeiter anzuwerben.
Bahn und GDL hatten am Montag eine Einigung im monatelangen Tarifkampf erzielt. Demnach haben sich beide Parteien unter anderem auf eine schrittweise Absenkung der wöchentlichen Regelarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bis 2029 bei vollem Lohnausgleich verständigt. Außerdem gibt es eine Inflationsausgleichsprämie und mehr Gehalt.
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