Der zentrale Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, liegt nun bei 3,25 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag erklärte. Es ist die dritte Zinssenkung seit Juni und die zweite in Folge.
Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld von der EZB leihen können, liegt nun bei 3,40 Prozent, der Zins zur kurzfristigen Beschaffung von Geld, der Spitzenrefinanzierungssatz, bei 3,65 Prozent.
Die Inflation innerhalb der Eurozone hatte sich zuletzt abgeschwächt und war im September erstmals seit drei Jahren auf 1,7 Prozent gesunken. Die EZB erklärte, der „Disinflationsprozess“ schreite gut voran. Zwar erwarteten die Notenbanker ein Anziehen der Teuerung in den kommenden Monaten – doch dann dürfte die Inflation im Laufe des kommenden Jahres auf den Zielwert von zwei Prozent zurückgehen.
Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich zuletzt schwächer als erwartet, erklärte die EZB weiter. Sinkende Zinsen können die Finanzierungsbedingungen verbessern und so zu mehr Wirtschaftswachstum führen.
Es ist die dritte Zinssenkung der Notenbanker in diesem Jahr. Der erste Zinsschritt war im Juni erfolgt, im Juli hielten sie die Zinsen konstant, nach der Sommerpause gab es dann im September die nächste Senkung. Bis Oktober 2023 hatte die EZB die Leitzinsen als Reaktion auf die hohe Inflation schrittweise erhöht.
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