Deutsch-Israelische Gesellschaft fordert Bemühung um Waffenruhe im Gazastreifen

Aus Sicht der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sollte die internationale Politik auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen hinwirken, damit nicht "die ganze Region in Flammen aufgeht".

Aus Sicht der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sollte die internationale Politik auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen hinwirken. Europäer und Amerikaner müssten jetzt alles tun, um zu einer Einigung zu kommen, damit nicht „die ganze Region in Flammen aufgeht“, sagte DIG-Präsident Volker Beck am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“.

Langfristig sei ein „seriöses“ Ende des Krieges aber nur durch eine Entwaffnung der Hamas möglich, sagte Beck weiter. Komme es nur zu einem Waffenstillstand, müsse man sich auf die nächste Runde einer kriegerischen Auseinandersetzung vorbereiten. „Das ist das Ziel der Hamas“, sagte Beck.

Der Konflikt im Nahen Osten hatte sich zuletzt erheblich zugespitzt, nachdem der Hamas-Chef Ismail Hanija am 31. Juli in Teheran getötet worden war. In der vergangenen Woche hatten die Vermittler aus den USA, Ägypten und Katar Israel und die radikalislamische Palästinenserorganisation dazu aufgerufen, die Verhandlungen über eine Waffenruhe wieder aufzunehmen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte sich daraufhin bereit, am Donnerstag eine Delegation zu schicken.

Der Krieg im Gazastreifen wurde durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst. Dabei wurden israelischen Angaben zufolge 1198 Menschen getötet und 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. 111 Geiseln werden demnach weiter dort festgehalten, 39 von ihnen sind nach Armeeangaben tot.

Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bisher mindestens 39.929 Menschen getötet.
© AFP

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