Bundesnetzagentur nahm 2023 Millionen von Produkten vom Markt

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr Tausende von gefährlichen Produkten vom Markt genommen.

Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr Millionen von verbotenen Produkten vom Markt genommen. Die Bonner Behörde sanktionierte insgesamt 8100 unterschiedliche Gerätetypen mit einer Stückzahl von 73 Millionen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Auffällig wurden Geräte etwa durch gefährliche Mängel oder fehlende Kennzeichnungen.

„Der Trend unzulässiger und risikobehafteter Produkte aus Drittstaaten setzt sich fort“, erklärte Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur. Im vergangenen Jahr stellte seine Behörde bei 8200 Gerätetypen mit einer Stückzahl von 16 Millionen Verstöße fest. Oftmals sind fehlende Herstellerangaben oder eine fehlende CE-Kennzeichnung der Grund für das Eingreifen.

Besonders von mangelhaften Elektrogeräten kann auch eine echte Gefahr ausgehen. Auffällig waren im vergangenen Jahr beispielsweise Wechselrichter für Balkonkraftwerke, die sowohl formale als auch messtechnische Mängel mit teils hohem Risiko aufwiesen. Die Verwendung von nicht konformen Wechselrichtern könne den Funk von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdiensten stören, erklärte die Bundesnetzagentur.

Besonders Angebote in Onlineshops haben gegen die Vorgaben der Behörde verstoßen: Allein 260 Angebote von Stromsparboxen mit einer Stückzahl von 47 Millionen Euro nahm die Behörde vom Markt. „In Zusammenarbeit mit Betreibern von Online-Plattformen gelang es uns 2023, den Verkauf von Millionen nicht konformer Produkte auf Online-Marktplätzen zu stoppen“, erklärte Müller.

Im Einzelhandel wurden knapp 3000 Geräte überprüft. 31 wurden aus dem Verkehr gezogen und in 1006 Fällen wurden Aufforderungen zur Mängelbehebung ausgesprochen. Das betraf laut Bundesnetzagentur eine Stückzahl von über acht Millionen Geräten.
© AFP

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