Die Bundesnetzagentur erlaubte der Deutschen Post eine Erhöhung von bis zu 10,48 Prozent für private und geschäftliche Briefe und 7,2 Prozent für Pakete, wie sie am Mittwoch in Bonn mitteilte. Sie verwies dabei neben der Inflation auf „erhebliche prognostizierte Rückgänge bei den Sendungsmengen“.
So wird immer weniger Post verschickt, zugleich muss das Unternehmen aber einen flächendeckenden Universaldienst sicherstellen. Die neuen Preisspielräume gelten nun ab Januar 2025 für zwei Jahre, also bis Ende 2026.,Wie sehr die Post den vorgeschlagenen Erhöhungsrahmen ausschöpft, ist ihr überlassen. Sie kann dabei auch die Spielräume kombinieren: Wenn sie etwa die 10,48 Prozent für geschäftliche Briefe und die 7,2 Prozent für Pakete nicht ausschöpft, könnte das Porto für private Briefe stärker als um 10,48 Prozent erhöht werden.
Eine Briefmarke für einen Standardbrief kostet derzeit 85 Cent. Theoretisch ist eine Anhebung des Briefportos auf rund einen Euro möglich, wenn an anderer Stelle der Rahmen weniger stark ausgenutzt wird. Voraussichtlich Mitte November soll die finale Entscheidung zum Porto ab dem kommenden Jahr stehen.
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