Der Grundsatz der gleichen Würde von Frauen und Männer spiegle sich in weiten Teilen der katholischen Weltkirche „nicht ansatzweise“ in den Beteiligungsmöglichkeiten wider, kritisierte Bätzing am Donnerstag zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz im hessischen Fulda.
Schon in den vergangenen Tagen hatte Bätzing darauf gedrungen, die Weihe von Frauen zu Diakoninnen zu ermöglichen. Am Donnerstag forderte er mit Blick auf strittige Debatten wie diese erneut größeren Entscheidungsspielraum für nationale Bischofskonferenzen. Nicht jede Frage gehöre „zum absoluten Kernbestand des christlichen Glaubens“ und sei „in allen Kulturen und gesellschaftlichen Kontexten der katholischen Kirche gleich virulent“, sagte er. Die Weltsynode müsse daher dezentralere Strukturen ermöglichen.
Am Mittwoch kommender Woche beginnt im Vatikan die zweite Weltsynode, die einen von Papst Franziskus gestarteten weltweiten Dialogprozess innerhalb der katholischen Kirche abschließen soll. Bischöfe aus aller Welt nehmen daran teil. Im vergangenen Jahr gab es eine erste Weltsynode. Thematisch geht es dabei um mögliche Reformen der Kirche etwa auch mit Blick auf eine stärkere Beteiligung von Laien und den Kampf gegen sexuellen Missbrauch.
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