Biontech-Chef Ugur Sahin sieht die Medizin auf guten Weg, „Krebs langfristig zu kontrollieren oder idealerweise zu heilen“. „Ich sehe prinzipiell keinen Grund, warum nicht viele Krebsarten früher erkennbar und besser heilbar sein sollten“, sagte Sahin dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ nach einer Meldung vom Sonntag.
Hintergrund sei eine Entwicklung, die Sahin „die große Wissensrevolution“ nennt – eine sich immer schneller drehende Spirale aus Fortschritt und Entwicklungssprüngen, getrieben von digitalen Technologien und künstlicher Intelligenz. „Alles geht heute sehr, sehr viel schneller als früher“, sagte der Forscher und Firmenchef. „Erkenntnisse zu gewinnen, sie zu bestätigen, sie anzuwenden.“
Sahin forscht seit Jahrzehnten an Krebs und ist Professor für experimentelle Onkologie an der Universitätsmedizin Mainz. Das von ihm gegründete Unternehmen Biontech forscht derzeit an knapp 30 neuen Krebstherapien und stützt sich dabei insbesondere auf künstliche Intelligenz. Ab 2026 hofft Sahin, dass dann erste Medikamente bereit für eine Zulassung sind. „Bis 2030 wollen wir ein großes Portfolio an Krebstherapien auf dem Markt haben“, sagte der Biontech-Chef anlässlich des Weltkrebstages.
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