Bericht: Bezahlverfahren Paydirekt soll mangels Erfolg abgeschaltet werden

Es sollte dem US-Bezahldienst Paypal Konkurrenz machen, doch letztlich wurde es zu wenig genutzt.

Es sollte dem US-Bezahldienst Paypal Konkurrenz machen, doch letztlich wurde es zu wenig genutzt: Einem Bericht zufolge will die deutsche Kreditwirtschaft das Bezahlverfahren Paydirekt aufgeben. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Quellen berichtete, wollen die deutschen Banken und Sparkassen Paydirekt schon Ende dieses Jahres abschalten und bis dahin abwickeln.

Die Zeitung zitierte eine Sprecherin des Bezahldienstes mit den Worten, es gebe „Abstimmungen auf Gesellschafterebene zur Zukunft“ der Paydirekt GmbH als Betreibergesellschaft. Sobald „finale Entscheidungen“ gefallen seien, werde es Informationen dazu geben.

Paydirekt war 2015 an den Start gegangen, das Bezahlverfahren setzte sich aber nicht durch. Im Jahr 2021 erfolgte dann die Fusion mit dem ebenfalls von der deutschen Kreditwirtschaft angestoßenen Projekt Giropay – jedoch kamen beide Verfahren zusammen Ende 2022 nur auf einen Marktanteil im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Paypal hingegen wickelte zuletzt knapp ein Drittel aller Online-Einkäufe in Deutschland ab.
© AFP

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