Anbieter registrieren neuen Rekordwert bei Spam-Mails

Die Mailanbieter Web.de und GMX haben einen neuen Rekordwert bei Spam-Mails registriert. Demnach werden aktuell rund 1,65 Milliarden solcher Junk-Nachrichten pro Woche abgefangen

Die Mailanbieter Web.de und GMX haben einen neuen Rekordwert bei Spam-Mails registriert. Aktuell würden rund 1,65 Milliarden solcher Junk-Nachrichten pro Woche abgefangen, teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Grund dafür könne die anstehende Black Week sein. Sie locke viele Menschen mit Rabatten, rufe aber auch Cyberkriminelle auf den Plan.

Der bisherige Spitzenwert an Spam-Mails lag GMX und Web.de zufolge bei 1,5 Milliarden Nachrichten pro Woche. Der aktuelle Anstieg zum sogenannten Black Friday am 24. November komme nicht von ungefähr. „In der Black Week sind alle auf der Jagd nach dem besten Preis. Das ist hochemotional: Jeder will möglichst schnell sein, um ein Schnäppchen zu machen“, sagte Arne Allisat von Web.de und GMX.

In der Hektik seien viele Userinnen und User unvorsichtig, einige klickten auf Links in verdächtigen Mails, um die besten Preise zu ergattern. „Und das nutzen die Spam- und Phishing-Versender skrupellos aus“, erläuterte Allisat. In der Black Week bei Kriminellen besonders beliebt sei das Paketdienst-Phishing: Die Täter schicken Mails, die den von echten Paketdiensten zum Verwechseln ähnlich sehen und fordern zur Nachzahlung von Zollgebühren oder Porto auf.

Wer sich schützen möchte, sollte auch bei noch so verlockenden Angeboten die Ruhe bewahren, raten die Mailanbieter: „Kein Schnäppchen ist so gut, dass man dafür seine persönlichen Daten riskieren sollte“. Mailadressen sollten geprüft, Links eher nicht geklickt werden. Besser sei es, die Unternehmenswebseite in einem neuen Browserfenster aufzurufen. Bei Verdacht auf einen Fremdzugriff sollten Nutzerinnen und Nutzer umgehend ihre Passwörter ändern.

Der Black Friday hat seinen Ursprung in den USA. Es ist der Tag nach Thanksgiving, bei dem der Einzel- und Onlinehandel mit Rabattaktionen werben, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Kauf von Produkten zu animieren.
© AFP

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