Die Fernzüge der Deutschen Bahn (DB) sind im vergangenen Monat wieder etwas pünktlicher unterwegs gewesen. Die Quote betrug im Juli 62 Prozent, wie die DB am Freitag mitteilte. Im Juni hatte die Pünktlichkeitsquote einen Tiefstwert in diesem Jahr erreicht: Nur 52,9 Prozent der Züge kamen mit weniger als sechs Minuten Verspätung im Bahnhof an. Extremwettereignisse hatten massive Flutschäden in gleich mehreren Regionen verursacht, begründete die Bahn diese schlechte Quote.
Der Konzern wertet einen Halt als pünktlich, wenn Züge ihre planmäßige Ankunftszeit um weniger als sechs Minuten überschritten haben. Im Nahverkehr lag die Pünktlichkeitsquote im Juni bei 90,2 Prozent.
Die Quote von 62 Prozent im Fernverkehr im Juli war allerdings die zweitschlechteste in diesem Jahr. Der beste Wert mit 67,6 Prozent war bislang im März erreicht worden. Die DB macht neben dem Wetter vor allem die marode Infrastruktur verantwortlich. In die Pünktlichkeitsstatistik fließen alle Verkehrshalte der mehr als 20.000 monatlichen Fahrten im Fernverkehr und der rund 780.000 monatlichen Fahrten im Nahverkehr ein.
Die Bahn ermittelt seit diesem Jahr zudem auch die Reisendenpünktlichkeit – dafür werden die Reisen von durchschnittlich über zehn Millionen monatlichen Fahrgästen im Fernverkehr ausgewertet. Der Schwellenwert liegt, wie auch bei anderen Verkehrsträgern (Fernreisebus, Flugzeug), bei 14:59 Minuten gegenüber der geplanten Ankunftszeit. Die Reisendenpünktlichkeit lag im Fernverkehr im Juni bei 67,2 Prozent.
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