47 sogenannte Exchange Services waren betroffen, wie das Bundeskriminalamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Über diese Plattformen konnten Kryptowährungen in reales Geld umgetauscht werden. Den Betreibern werfen die Ermittler Geldwäsche vor.
Sie sollen durch die mangelhafte Umsetzung der Geldwäschegesetze bewusst die Herkunft von Geldern aus kriminellen Handlungen verschleiert haben. Die Plattformen ermöglichten Tauschgeschäfte ohne Registrierung. Dies sollte den Tausch schnell, einfach und anonym ermöglichen.
Plattformen wie diese seien elementare Bausteine für Cyberkriminalität, hieß es. Nutzer seien Ramsoftwaregruppen, Darknethändler und Botnetzbetreiber. Über die Tauschplattformen könnten sie etwa erpresstes Lösegeld in den regulären Währungskreislauf bringen. Zahlreiche Daten wurden beschlagnahmt.
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