Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Juli stärker als üblich gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) vom Mittwoch stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juni um 82.000, insgesamt waren damit 2,809 Millionen Menschen arbeitslos. Grund ist neben der einsetzenden Sommerpause demnach das schwache deutsche Wirtschaftswachstum.
„Die schwache Wirtschaftsentwicklung belastet den Arbeitsmarkt“, erklärte der Vorstand Regionen der BA, Daniel Terzenbach. Die Zahl der Arbeitslosen war demnach in diesem Monat um 192.000 höher als noch im Juli vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Juni um 0,2 Prozentpunkte auf nun 6,0 Prozent.
Der Bedarf an Arbeitskräften in den Unternehmen ging weiter zurück. Bei der BA waren im Juli 703.000 Arbeitsstellen gemeldet, das waren 69.000 weniger als vor einem Jahr. Der Stellenindex der Behörde, ein Indikator für die Nachfrage nach Personal, sank um zwei Punkte auf einen Wert von 107 Punkten. Im Vergleich zum Vorjahresmonat war das ein Rückgang um zwölf Punkte.
Für die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lagen die Zahlen für Mai vor. Sie stiegen verglichen mit April nach Hochrechnungen der BA saisonbereinigt, also ohne jahreszeitlich bedingte Effekte, um 5000. Im Vergleich zum Vorjahr nahm sie um 179.000 auf 24,91 Millionen Beschäftigte zu. Dieser Anstieg beruhte erneut allein auf ausländischen Staatsangehörigen, wie die BA erklärte.
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