Der Umsatz im Gastgewerbe ist weiterhin weit von dem Niveau vor der Corona-Krise entfernt. Im September lag er real 10,5 Prozent unter dem Umsatz im September 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Besonders deutlich zeigt sich das am Umsatz in der Gastronomie: Er war im September noch 12,6 Prozent niedriger als im September 2019. Bei den Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen betrug das Minus 3,1 Prozent.
Im Monatsvergleich legte der Umsatz im Gastgewerbe jedoch zu – um real 2,0 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. Im Vorjahresvergleich stand ein Minus von 1,9 Prozent.
Das Gastgewerbe litt wegen Schließungen und weiterer Hygienemaßnahmen besonders unter der Corona-Pandemie. Den Firmen gingen viele Arbeitskräfte verloren, die sich während der Krise neue Jobs suchten und danach nicht zurückkehrten. Auf den hohen Fach- und Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe, aber auch in der Lebensmittelherstellung, verwies auch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Sie hält derzeit ihren Gewerkschaftstag in Bremen ab.
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