Überwiegend positive Reaktionen aus der Wirtschaft auf von der Leyens Wiederwahl

Aus der deutschen Wirtschaft kommen überwiegend positive Reaktionen auf die Wiederwahl von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Aus der deutschen Wirtschaft kommen überwiegend positive Reaktionen auf die Wiederwahl von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. “Die schnelle Einigung der EU-Parlamentarier ist ein gutes und wichtiges Zeichen für Stabilität auf europäischer Ebene”, kommentierte der Außenhandelsverband BGA am Donnerstag das Votum in Straßburg. Von der Leyen habe nun eine “zweite Chance” – die europäischen Unternehmen “brauchen dringend mehr Marktwirtschaft und weniger kleinteilige Vorschriften”.

Auch die Deutsche Industrie- und Handelskammer gratulierte von der Leyen zur Wiederwahl und forderte, die Wettbewerbsfähigkeit Europas müsse nun “für die kommenden Jahre oberste Priorität haben”. Dringendste Aufgaben seien der Bürokratieabbau und die Versorgungssicherheit mit bezahlbarer Energie und Rohstoffen. Der Chemie- und Pharmaverband VCI sieht in der Wiederwahl der Kommissionspräsidentin ebenfalls ein “Zeichen der Verlässlichkeit und Geschlossenheit” in unruhigen Zeiten.

Der Maschinenbauverband VDMA lobte von der Leyens “vielversprechende Pläne für Europas Industrie” – allerdings fehle ein Bekenntnis zu Freihandel. “Die Öffnung von Märkten oder gar konkrete Pläne, laufende Verhandlungen abzuschließen und Freihandelsabkommen umzusetzen, haben in ihrer Rede gefehlt”, erklärte Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Der Zugang zu Drittmärkten sei aber unerlässlich für Europa.

Der Wohnungswirtschaftsverband GdW begrüßte von der Leyens Ankündigung, erstmals einen eigenen EU-Kommissar für den Wohnungsbau einsetzen zu wollen. Zwar sei der Wohnungsbau keine originäre Kompetenz der EU, sondern der Mitgliedstaaten. “Gerade mit Blick auf die unglaubliche Dimension des Themas bezahlbarer Wohnraum in ganz Europa ist diese Art von Unterstützung auf europäischer Ebene aber sehr sinnvoll”, erklärte Verbandspräsident Axel Gedaschko.
© AFP

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