Mit der Hilfe von Polizisten ist in Thüringen eine 200-köpfige Schafherde bei eiskaltem Wetter von einer Weide gerettet worden. Einer Aufforderung des Veterinäramts, seine Herde wegen der Lämmerzeit in einen Stall zu bringen, ignorierte ein Landwirt aus dem Landkreis Sömmerda zuvor, wie die Landespolizeiinspektion in Erfurt am Donnerstag berichtete.
Bereits mehrere Lämmer hatten aufgrund des strengen Frostes und des fehlenden Schutzes die ersten Stunden ihres Lebens nicht überlebt. Der zuständige Landwirt zeigte sich demnach uneinsichtig und verweigerte vehement die Zusammenarbeit mit den Amtstierärztinnen, weshalb die Polizei angefordert wurde.
Mit einem vom Landratsamt organisierten Tiertransport wurden Schafe und Lämmer von der Wiese in einen Stall gebracht. Während der Rettungsaktion wurde ein weiteres Lämmchen geboren. Nach mehreren Stunden waren die Tiere in dem Stall untergebracht. Gegen den Landwirt wird nun ermittelt.
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