Zur Landtagswahl in Thüringen Anfang September können 15 Parteien antreten. Der Landeswahlausschuss ließ die eingereichten Landeslisten am Freitag zu, wie Landeswahlleiter Holger Poppenhäger nach einer Sitzung des Gremiums in Erfurt mitteilte. Zwei Parteien, Die Humanisten und Die Partei, können nach der Entscheidung des Wahlausschusses nicht antreten, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllten.
Insgesamt hatten 17 Parteien entsprechende Landeslisten eingereicht. Zur Landtagswahl zugelassen sind neben den derzeit im Landtag vertretenen Parteien unter anderem auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das in Umfragen bei Werten um die 20 Prozent liegt, sowie die rechtskonservative Werteunion des früheren Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen.
In Thüringen wird zeitgleich mit Sachsen am 1. September ein neuer Landtag gewählt. In Umfragen liegt die AfD seit Monaten vorn. Allerdings büßte die Partei seit dem vergangenen Sommer in den Erhebungen deutlich an Zustimmung ein. Die CDU liegt derzeit auf dem zweiten Platz, gefolgt vom BSW und der Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow. Linke, SPD und Grüne regieren in Thüringen derzeit als Minderheitskoalition ohne parlamentarische Mehrheit.
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