Der Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa ist beendet. Die Fluggesellschaft und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag, wie beide Seiten am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilten. Damit sind Streiks des Bodenpersonals über Ostern abgewendet. Details zu der Einigung wurden zunächst nicht genannt. Lufthansa-Personalchef Michael Niggemann sprach von einem „guten Kompromiss mit substanziellen Gehaltserhöhungen über die Laufzeit“.
Von Seiten der Gewerkschaft Verdi hieß es, am Donnerstag werde mit der Arbeitgeberseite über die weiteren Details und die „Ausgestaltung eines Eckpunktepapiers“ gesprochen. Dann müsse noch in den Gewerkschaftsgremien und in einer Mitgliederbefragung über das Ergebnis befunden werden.
Die Einigung war in einem Schlichtungsverfahren erzielt worden, das am Montag begonnen hatte. Als Schlichter waren von Lufthansa der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, und von Verdi Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) berufen worden.
Verdi hatte Anfang März zu einem mehrtägigen Streik bei der Lufthansa aufgerufen, deren Flugbetrieb dadurch massiv beeinträchtigt wurde. Die Gewerkschaft forderte eine Erhöhung der Gehälter um 12,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dazu soll eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von einmalig 3000 Euro kommen.
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