Die deutschen Automobilhersteller haben im vergangenen Jahr ihren Marktanteil bei der Elektromobilität deutlich ausgebaut. Wie eine Studie des Beratungsunternehmens EY ergab, stieg die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos der drei deutschen Konzerne Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz um 32 Prozent, während die Elektro-Neuzulassungen in Deutschland insgesamt nur um elf Prozent zulegten. Der Marktanteil der deutschen Autokonzerne stieg demnach von 38 Prozent 2022 auf 46 Prozent im vergangenen Jahr.
Auch der Anteil chinesischer Marken an allen Elektro-Neuzulassungen in Deutschland stieg, wie die Auswertung weiter ergab: Er lag 2023 bei acht Prozent und war damit doppelt so hoch wie noch im Vorjahr. Chinesische Hersteller seien auf dem deutschen Markt „immer sichtbarer“ und setzten die etablierten Hersteller unter Druck, erklärte Jan Sieper von EY. Das liege auch an „durchaus attraktiven Preisen“.
Auf Konzernebene lag Volkswagen im vergangenen Jahr mit 147.939 neu zugelassenen Elektroautos vorn, das war ein Plus von 22 Prozent. Dahinter folgten der Stellantis-Konzern mit 71.269 Fahrzeugen (minus elf Prozent) und der US-Hersteller Tesla mit 63.685 neu zugelassenen Pkw (minus neun Prozent). Bei den beliebtesten Modellen lag hingegen Tesla mit seinem Model Y vorn.
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