Studie: Anteil von Frauen in Führungsetagen so hoch wie noch nie

Der Anteil von Frauen in den Chefetagen deutscher börsennotierter Unternehmen ist einer Untersuchung zufolge so hoch wie noch nie.

Der Anteil von Frauen in den Chefetagen deutscher börsennotierter Unternehmen ist so hoch wie noch nie. Wie eine am Montag veröffentlichte Studie der Initiative Fidar (Frauen in die Aufsichtsräte) zeigt, kletterte der Anteil von Frauen in Aufsichtsräten bis Mai dieses Jahres auf 37,3 Prozent – und damit auf ein neues Rekordhoch. In den Vorständen der Unternehmen waren demnach 19,3 Prozent Frauen.

Damit lag die Quote in den Aufsichtsräten der 180 betrachteten Konzerne zwei Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. In den Vorständen verbesserte sich der Anteil um einen Prozentpunkt. Und im Juni und Juli kamen nach Redaktionsschluss des Women-on-Board-Index sechs weitere Frauen in den Vorständen hinzu, erklärte Fidar.

Grund für den Anstieg sei vor allem die 2015 eingeführte Quote von 30 Prozent Frauen in Aufsichtsräten, die den Angaben nach 104 der 180 Unternehmen betreffen. Hinzu komme das seit August 2022 geltende Mindestbeteiligungsgebot. Es sieht vor, dass börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen mit mehr als drei Vorstandsmitgliedern ihre Vorstände bei Neubesetzungen mit mindestens einer Frau und einem Mann besetzen müssen. Die Regelung trifft auf derzeit 65 Unternehmen zu.
© AFP

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