2766 Unternehmen gingen neu an den Start – elf Prozent mehr als 2023, wie aus dem am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Jahresbericht des Startup-Verbandes hervorgeht. „Damit ist 2024 das zweitstärkste Gründungsjahr und wird nur durch den Spitzenwert im Corona-Jahr 2021 übertroffen“, erklärte der Verband.
Mit Abstand die meisten Startups wurden dem Jahresbericht zufolge im Software-Bereich gegründet. 618 Neugründungen im vergangenen Jahr sind zudem ein Anstieg um 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Einen deutlichen Anstieg gab es auch in den Bereichen Bildung und Gaming, die nach einem Boom während der Pandemie zunächst weniger stark gewachsen waren.
Weniger gut lief es demnach in den Bereichen Lebensmittel und eCommerce, wo es vermehrt zu Insolvenzen kam. Insgesamt ist neben der Zahl der Neugründungen auch die Zahl der Insolvenzen signifikant gestiegen. Dies sei „im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld“ nicht überraschend und treffe „genau die Branchen, in denen Kunden sparen oder Marktpotenziale überschätzt wurden“, erklärte Felix Engelmann von der Plattform Startupdetector.
Die Startup-Gründungen konzentrieren sich den Daten des Verbands zufolge weiterhin auf die Metropolen Berlin, München und Hamburg. Im Ranking der Neugründungen pro 100.000 Einwohner können jedoch zahlreiche weitere Städte mithalten. Auf Platz eins lag in dieser Statistik im Jahr 2024 Heidelberg. Auch Aachen und Darmstadt schafften es in die Top Fünf. „Anstiege gibt es vor allem dort, wo Hochschulen und Forschungseinrichtungen das lokale Ökosystem prägen“, erklärte der Startup-Verband.
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