Soloselbständige und Kleinstunternehmen schauen erneut etwas optimistischer in die Zukunft. Das vom Münchner Ifo-Institut gemeinsam mit dem Online-Dienstleister Jimdo ermittelte Geschäftsklima stieg im Mai auf minus 11,8 Punkte, nach minus 13,8 Punkten im April – schon das war damals ein leichter Anstieg. Mit dem Mai-Wert blieben die Selbständigen aber weiterhin unter der Einschätzung der Gesamtwirtschaft.
Laut Ifo und Jimdo liefen die Geschäfte besser und nur noch stellenweise zeigten sich die Selbständigen unzufrieden mit der aktuellen Lage. Die Erwartungen verbesserten sich ebenfalls, sie waren aber noch von Skepsis geprägt. „Die Selbständigen hoffen zunehmend, die wirtschaftliche Talsohle überwunden zu haben“, erklärte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. Besonders gut entwickelte sich das Klima bei Unternehmensberatungen und in Architektur- und Ingenieurbüros.
Die Verbesserung des Geschäftsklimas sei eine „hoffnungsvolle Entwicklung, aber noch keine Entwarnung“, erklärte Jimdo-Chef Matthias Henze zu den Zahlen. Alle drei Indikatoren, die zusammen das Geschäftsklima bilden, lägen weiterhin im negativen Bereich und zudem „deutlich unterhalb der Gesamtwirtschaft“.
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