Eine schwache Streuobsternte hat im vergangenen Jahr zur niedrigsten in Deutschland hergestellten Apfelsaftmenge seit zehn Jahren geführt. Wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) am Dienstag mitteilte, kelterten die Fruchtsafthersteller 2023 rund 241 Millionen Liter Apfelsaft, davon waren 41 Millionen Liter Bioware. Damit wurde nach Auswertung der Zahlen im vergangenen Jahr „so wenig Apfelsaft eingekeltert wie seit zehn Jahren nicht mehr“.
Dem Verband zufolge wechselten sich in der Vergangenheit in der Regel ertragsreiche und ertragsarme Erntejahre ab, die verarbeitete Menge lag bei 250.000 bis einer Million Tonnen Streuobstäpfel pro Jahr. In den vergangenen Jahren habe der Durchschnitt aber nur noch bei 300.000 Tonnen gelegen, „mit weiter rückläufiger Tendenz“. Die Wetterextreme der vergangenen Jahre setzten der Branche zu und erhöhten das wirtschaftliche Risiko für die Betriebe.
Apfelsaft gehört zu den Lieblingssäften der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Im Jahr 2022 lag der pro-Kopf-Konsum dem Verband zufolge bei 5,4 Litern Apfelsaft und 3,7 Litern Apfelsaftschorle.
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