Schon tausende Registrierungen für Sammelklage gegen Amazon Prime Video

Die Sammelklage gegen den Streaminganbieter Amazon Prime Video wegen der Einführung von Werbung stößt auf großes Interesse.

Die Sammelklage gegen den Streaminganbieter Amazon Prime Video wegen der Einführung von Werbung stößt auf großes Interesse. Bis diesen Mittwoch hätten sich bereits über 18.500 Verbraucher und Verbraucherinnen ins Klageregister eingetragen, erklärte die Verbraucherzentrale Sachsen am Freitag. „Unternehmen wie Amazon sind nicht unantastbar“, erklärte der Chef der Verbraucherzentrale, Andreas Eichhorst.

Amazon hatte im Februar begonnen, „in begrenztem Umfang“ Werbung in Filmen und Serien seines Video-Streamingangebots zu schalten. Wer das vermeiden und weiterhin werbefrei streamen möchte, kann für 2,99 Euro das zusätzliche Abo Prime Video Ad Free abschließen und das Angebot ohne Werbung nutzen. Nach Ansicht der Verbraucherschützer aus Sachsen handelt es sich dabei um eine wesentliche Vertragsänderung.

Sollte die Sammelklage erfolgreich sein, bekommen Betroffene Geld zurück – 2,99 Euro pro Monat, also 35,88 Euro pro Jahr. „Auch wenn der Kampf gegen einen so einflussreichen Anbieter viele Ressourcen schluckt: Wir gehen es an und zeigen klare Kante gegen solch ein Fehlverhalten“, erklärte Eichhorst.
© AFP

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