Scholz erreicht in „Politbarometer“ persönliches Umfragetief

Angesichts der Krise um den Bundeshaushalt verharrt die Ampel-Koalition im Umfragetief. Das persönliche Ansehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreichte im "Politbarometer" des ZDF vom Freitag einen Negativrekord.

Angesichts der Krise um den Bundeshaushalt verharrt die Ampel-Koalition im Umfrage-Tief. Das persönliche Ansehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreichte im „Politbarometer“ des ZDF vom Freitag einen Negativrekord. 82 Prozent der Befragten gaben an, sie nähmen die Koalition als zerstritten wahr, 60 Prozent waren mit ihrer Arbeit unzufrieden. Zusammengerechnet kommen die drei Koalitionsparteien in der Sonntagsfrage nur noch auf 35 Prozent und wären damit weit von einer Mehrheit entfernt.

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf 15 Prozent (minus ein Punkt im Vergleich zum vorangegangenen Politbarometer). Die CDU/CSU käme auf 31 Prozent (plus eins). Die Grünen würden 15 Prozent (unverändert) erreichen, die FDP käme auf fünf Prozent (unverändert), die AfD mit 22 Prozent (plus eins) auf ihren bisher höchsten Projektionswert und die Linke auf vier Prozent (unverändert).,Nur noch 35 Prozent der Befragten gaben an, die „Ampel“ mache ihre Arbeit gut. Ein deutliches Ergebnis ergab die Umfrage beim Thema Schuldenbremse. Für eine Lockerung dieser Schuldenbremse sprechen sich 35 Prozent aus, 61 Prozent wollen sie unverändert erhalten.

Bei der persönlichen Bewertung erreichte Kanzler Scholz auf der Skala von plus fünf bis minus fünf nur noch minus 0,4 – sein bisher schlechtester Wert im Politbarometer. ,Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) liegt weiter unangefochten auf Platz eins (plus 1,8). Auf Platz zwei folgt mit sehr großem Abstand CSU-Chef Markus Söder mit 0,1, danach kommen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit minus 0,2 und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) mit minus 0,3. CDU-Chef Friedrich Merz erreicht minus 0,4, FDP-Chef Christian Lindner liegt bei minus 0,5.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen erstellt. Dafür wurden 1242 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch befragt. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent plus/minus drei Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von zehn Prozent plus/minus zwei Prozentpunkte.
© AFP

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